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Ist ein Apotheker verschreibungspflichtig ohne Rezept?

Ist ein Apotheker verschreibungspflichtig ohne Rezept?

Gibt ein Apotheker ein verschreibungspflichtiges Medikament ohne Rezept ab, muss er nicht zwingend mit Strafe rechnen. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart (OLG).

Was ist eine Tätigkeit als Apotheker?

Bei der Tätigkeit als Apotheker müsste es sich um einen Beruf im Sinne des Art. 12 Abs. 1 GG handeln. Beruf, ist jede auf Dauer angelegte und der Schaffung und Erhaltung der Lebensgrundlage dienende Tätigkeit. Da der selbstständige Betrieb einer Apotheke auf Dauer angelegt ist und mit Gewinnerzielungsabsicht erfolgt, handelt es sich um einen Beruf.

Wie hoch ist der apothekenabschlag für die Rezeptur?

Den Krankenkassen ist ein Apothekenabschlag von 1,77 Euro (inkl. Umsatzsteuer) pro Rezeptur zu gewähren. Somit verbleiben für diese Rezeptur 781,07 Euro bei der abgebenden Apotheke (Stand: Dezember 2017). Die Apotheken erhalten ein Festzuschlag von 100 Prozent auf die Apothekeneinkaufspreise für Stoffe und erforderliche Verpackung (jeweils zzgl.

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Ist die Rechtsprechung in der Apothekerschaft nicht zu Unrecht?

Von André Byrla* / Während in der Apothekerschaft noch eine Diskussion über das Leitbild des Apothekers geführt wird, sieht die Rechtsprechung den Apotheker auf Augenhöhe mit dem Arzt – nicht zu Unrecht. Jedoch darf von den Gerichten die Realität des Apothekenbetriebs nicht unberücksichtigt gelassen werden.

Warum dürfen Apotheker verschreibungspflichtige Arzneien nicht abgeben?

Das AMG legt klar fest: Ohne ein gültiges Rezept dürfen Apotheker verschreibungspflichtige Arzneien nicht abgeben.

Was dürfen Apotheker ohne Rücksprache mit dem Arzt korrigieren?

Apotheker dürfen ohne Rücksprache mit dem Arzt den Namen und das Geburtsdatum des Patienten ergänzen beziehungsweise korrigieren, vorausgesetzt der Überbringer der Verordnung kann die Daten vorlegen oder glaubhaft versichern.