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Kann man sich im öffentlichen Dienst beurlauben lassen?
Im öffentlichen Dienst, ähnlich in den kirchlichen Einrichtungen (AVR), können die Beschäftigten bei Vorliegen eines wichtigen Grundes nach § 28 TVöD unter Verzicht auf die Fortzahlung des Entgelts Sonderurlaub erhalten. Sonderurlaub kann ein Beschäftigter nur erhalten, wenn ein wichtiger Grund hierfür vorliegt.
Wer ist im öffentlichen Dienst tätig?
Lehrer, Polizisten, Richter, Soldaten, etc. arbeiten direkt für den Staat oder das Bundesland und sind somit im Öffentlichen Dienst beschäftigt. Im Gegensatz dazu zählen alle Angestellten in der freien bzw. Privatwirtschaft oder Selbstständige, also alle, die nicht direkt für den Staat Dienst tun.
Was ist ein öffentlich rechtliches Dienst und treueverhältnis?
Beamtenverhältnis. Zwischen dem Dienstherrn und den Beamtinnen und Beamten besteht ein öffentlich-rechtliches Dienst- und Treueverhältnis. Dienstherr ist nicht eine natürliche Person, also etwa der Vorgesetzte, sondern die juristische Person, der gegenüber die Rechte und Pflichten aus dem Beamtenverhältnis bestehen.
Wie lange kann man sich im öffentlichen Dienst freistellen lassen?
Gründen gilt grundsätzlich eine Gesamthöchstgrenze von zwölf Jahren. Während der familienpolitischen Beurlaubung dürfen nur Nebentätigkeiten ausgeübt werden, die dem Zweck der Beurlaubung nicht zuwiderlaufen.
Wie wird die Arbeitspflicht des Arbeitnehmers konkretisiert?
Die Arbeitspflicht des Arbeitnehmers muss deshalb durch den Arbeitgeber konkretisiert wreden. Diesem Zweck dient das Direktionsrecht des Arbeitgebers. Das Direktionsrecht, das auch Weisungsrecht genannt wird, ergibt sich aus § 106 Gewerbeordnung (=GewO) bzw. § 315 Bürgerliches Gesetzbuch (=BGB).
Was sind außertarifliche Angestellte?
Außertarifliche Angestellte, kurz AT-Angestellte genannt, sind Angestellte, die einen Aufgaben- und Verantwortungsbereich mit höheren Anforderungen als die der höchsten Vergütungsgruppe des einschlägigen Tarifvertrags haben.
Ist der Arbeitnehmer für eine Tätigkeit als „Verkäuferin“ eingestellt?
Wird der Arbeitnehmer für eine Tätigkeit eingestellt, die nur fachlich umschrieben wird wie z. B. als „Verkäuferin“, dann kann der Arbeitgeber dieser Arbeitnehmerin im Rahmen seines Direktionsrechts alle Arbeiten zuweisen, die sich innerhalb dieses Berufsbildes halten.
Wann muss ein Antrag über die Stellenbesetzung eingereicht werden?
Im Gegenzug ist das Land, das den Bediensteten übernimmt, dazu verpflichtet, das abgebende Bundesland unverzüglich über die Stellenbesetzung zu informieren. Der Antrag muss sechs Monate vor dem Hauptwechsel am 1. August, also spätestens am 1. Februar bei der entsprechenden Schulbehörde des abgebenden Landes eingereicht werden.