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Was ist der Orientalismus in der Kunst?

Was ist der Orientalismus in der Kunst?

Obwohl es auch frühere Werke mit Darstellungen des Orients gibt, bezieht sich der Begriff des Orientalismus in der Kunst in erster Linie auf die westliche Malerei, Architektur und das Kunsthandwerk des 19. Jahrhunderts.

Was sind orientalistische Gemälde?

Viele orientalistische Gemälde sind von kräftigen Farben durchdrungen, vor allem von Orangen, Gold, Rot und Blau sowie von dekorativen Elementen, die in Verbindung mit Licht und Schatten ein Gefühl von staubiger Hitze erzeugen, was mit der Sichtweise der westlichen Betrachter auf den Orient übereinstimmte.

Was ist der Orientalismus in der „hohen“ Literatur?

Im Bereich der „hohen“ Literatur ist der Orientalismus an Beispielen wie Montesquieus Lettres persanes ausgeprägt, auch Goethes West-östlicher Diwan und das Werk Pierre Lotis wären zu nennen. Bezeichnend ist das orientalisierende Dekor in zahlreichen der (fiktiven) Reisebeschreibungen von Karl May.

Was sind die Motive orientalischer Architektur?

Motive orientalischer Architektur treten bereits als Versatzstücke in zahlreichen Schlossgärten des 18. Jahrhunderts auf. Beispiele sind etwa die „Moschee“ im Park von Schloss Schwetzingen, entsprechende Bauten in Eisgrub (Lednice) oder Kew. Aus dieser Zeit stammen auch zahlreiche „ Pagoden “.

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Was hatte der Orientalismus Einfluss auf die religiöse Malerei?

Der Orientalismus hatte einen spürbaren Einfluss auf die religiöse Malerei, da Künstler versuchten, den biblischen Szenen Wahrhaftigkeit zu verleihen.

Wie ist die Wahrnehmung des Orients geprägt?

Seit dem Mittelalter waren für die Menschen in Europa die Länder des Orients (von der heutigen Türkei bis nach Indien) vor allem muslimisch geprägt. Die Wahrnehmung und Konstruktion des Orients ist damit oft auch eng verbunden mit der Bewertung und Wahrnehmung des Islam.