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Was ist eine Uberschuldung bei Kapitalgesellschaften?

Was ist eine Überschuldung bei Kapitalgesellschaften?

Überschuldung: Bei Kapitalgesellschaften (AG, GmbH etc.) gibt es noch einen dritten Insolvenzgrund. Wenn die Schulden größer sind als das gesamte Betriebsvermögen, gilt das Unternehmen als überschuldet und muss einen Insolvenzantrag stellen. Wenn keiner dieser Gründe auf ein Unternehmen zutrifft, kann es auch keine Insolvenz geben.

Was ist der Bewertungsmaßstab für Schulden?

Bewertungsmaßstab für Schulden ist nach § 253 I Satz 2 HGB grundsätzlich der Rückzahlungsbetrag (= Erfüllungsbetrag). Dies ist bei Geldleistungsverpflichtungen der Nennwert und bei Sach- oder Dienstleistungsverpflichtungen der Geldwert der Aufwendungen, die zur Bewirkung der geschuldeten Leistung erforderlich sind.

Wie erfolgt die Zugangsbewertung von Schulden?

Die Zugangsbewertung von Schulden erfolgt mit den Anschaffungskosten, die dem Rückzahlungsbetrag (= Erfüllungsbetrag) entsprechen. Sachleistungsverpflichtungen sind mit den Vollkosten zu bewerten (str.). Fremdwährungsverbindlichkeiten sind mit dem Briefkurs im Entstehungszeitpunkt, Wechselverbindlichkeiten sind mit der Wechselsumme anzusetzen.

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Wie informiert man den Zahlungspflichtigen über die Lastschrift?

Bevor es zum Lastschrifteinzug kommt, informiert der Zahlungsempfänger den Zahlungspflichtigen über die anstehende Lastschrift. Die Information enthält die Identifikationsnummer, die Mandatsnummer, den Betrag und das Datum der Ausführung. Das Kreditinstitut des Begünstigten gibt den Lastschriftauftrag an die Bank des Zahlungspflichtigen.

Ist es ein Grund für die Insolvenz eines Unternehmens?

Sobald es einen Grund für die Insolvenz eines Unternehmens gibt, muss noch der entsprechende Antrag beim Amtsgericht gestellt werden. Denn es gilt: Kein Antrag – kein Insolvenzverfahren. Diesen Antrag kann entweder das Unternehmen selbst stellen oder bei Zahlungsunfähigkeit auch ein Gläubiger.

Wie haftet der Insolvenzverwalter für Schulden?

Der Insolvenzverwalter haftet für Schulden, die während der Zeit des Verfahrens durch alte Verträge (Sportstudio, Zeitungsabo, Auto-Leasing) gemacht werden. Deswegen kann er diese Verträge beenden. Beim Schlusstermin wird das noch vorhandene Vermögen nach Abzug der Verfahrenskosten auf die Gläubiger verteilt.

Wie wird das Einkommen des selbstständigen Schuldners aus der Insolvenzmasse gezogen?

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Auch das Einkommen des selbstständigen Schuldners wird vollständig zur Insolvenzmasse gezogen. Der Schuldner erhält vom Insolvenzverwalter Unterhalt aus der Insolvenzmasse. Die Höhe des Unterhalts wird durch den Insolvenzverwalter vorgeschlagen, die Gläubigerversammlung stimmt endgültig darüber ab.