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Wie gehe ich bei einer Mietminderung vor?

Wie gehe ich bei einer Mietminderung vor?

Ist eine Mietminderung anzukündigen? Rechtlich gesehen tritt eine Minderung automatisch in Kraft, wenn gemäß § 536 BGB ein erheblicher Mangel an der Mietsache vorliegt. Dieser ist beim Vermieter anzuzeigen. Eine schriftliche oder mündliche Ankündigung an sich ist nicht notwendig.

Für was gibt es Mietminderung?

Ein Mietminderungsgrund ist unter anderem Lärmbelästigung.

  • Baulärm durch benachbarte Baustelle.
  • Lärm durch Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen im Haus.
  • zu laute Musik durch Musikanlage der Nachbarn.
  • lautstark streitende Nachbarn.
  • Störung der nächtlichen Ruhezeiten.
  • Klopfgeräusche im Heizkörper.
  • zu laute Aufzuganlage.

Wann kann ich die Miete mindern als Mieter?

Der Mieter kann die Miete kürzen, wenn die Mietsache einen Mangel aufweist, der ihre Gebrauchstauglichkeit beeinträchtigt oder zu einer eingeschränkten Wohnqualität führt. Die Rechtsgrundlage für eine Mietminderung bildet §536 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch).

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Wie hoch ist eine Mietminderung?

Im Gesetz gibt es keine Bestimmung darüber, wie hoch die Mietminderung ausfallen darf. Ihre Höhe bestimmt sich nach dem Grad der Beeinträchtigung der Mietsache und nach ihrer Dauer, sodass der Einzelfall entscheidend ist.

Wie ist die Minderung zu ermitteln?

(3) Bei der Minderung ist der Kaufpreis in dem Verhältnis herabzusetzen, in welchem zur Zeit des Vertragsschlusses der Wert der Sache in mangelfreiem Zustand zu dem wirklichen Wert gestanden haben würde. Die Minderung ist, soweit erforderlich, durch Schätzung zu ermitteln.

Wie hoch ist eine Minderung zu beurteilen?

Wie hoch eine Minderung zu beurteilen ist, hängt von der Gesamtkonstellation ab. Insbesondere natürlich wie sich die Lasten auf die Bebaubarkeit auswirken. Je nach Zuschnitt des Grundstücks, Art der Erschließung usw. können die von Ihnen beschriebenen Lasten die Bebaubarkeit erheblich einschränken.

Wie ist die Minderung geregelt?

Die Minderung ist in den §§ 437 Nr. 2 2. Fall, 441 BGB geregelt. Beispiel: V verkauft K ein Fahrzeug und zwei Wochen nach der Übergabe stellt sich heraus, dass die Klimaanlage defekt ist. K setzt V eine Frist von zwei Wochen zur Nacherfüllung, die V verstreichen lässt. K mindert nun den Kaufpreis.

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Was muss der Käufer vor einer Minderung vornehmen?

Der Käufer muss dem Verkäufer bei der Minderung somit eine angemessene Frist zur Nacherfüllung setzen und kann erst eine Minderung des Kaufpreises vornehmen, wenn diese Frist fruchtlos verstrichen ist. Dem Verkäufer muss vor einer Minderung folglich eine Chance zur Nacherfüllung gegeben werden („Recht der zweiten Andienung“).