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Wie kommen Pestizide ins Wasser?

Wie kommen Pestizide ins Wasser?

Die Verwendung von Pestiziden wirkt sich indirekt auf Gewässer aus: Durch Abfluss und Abdrift kommen sie ins Wasser und schädigen hier Lebensraum und Bewohner. So verändern sich beispielsweise wirbellose Organismen, wenn Sie mit dem Pestizid Lamda-Cythalothrin in Kontakt kommen.

Wie lange muss es trocken sein nach dem Spritzen?

Nach der Behandlung sollte es einige Stunden lang trocken bleiben, damit die Wirkstoffe nicht wieder abgewaschen werden. Nie bei Wind spritzen, die Abdrift kann angrenzende Beete schädigen. Restmengen in der Spritze müssen erneut auf die Fläche gespritzt werden, sie dürfen auf keinen Fall im Ausguss landen!

Warum sind Pestizide für den Menschen weniger problematisch?

Ausserdem sind viele Pestizide für den Menschen weniger problematisch, weil sie sich nicht täglich während 24 Stunden im Wasser aufhalten. Gewässerorganismen wie z.B. Fische nehmen zudem die Schadstoffe nicht nur über die Nahrung, sondern zusätzlich auch über ihre Haut und mit der Atmung über die Kiemen auf.

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Wie ist die Anwendung von Pestiziden verunreinigt?

Durch die Anwendung von Pestiziden sind die Trinkwasserressourcen jedoch mit deren Rückständen, also Wirkstoffen und Metaboliten, verunreinigt. Teils wurde der gesetzliche Höchstwert (siehe Trinkwasserverordnung) überschritten, zum Beispiel bei Metaboliten von Chlorothalonil.

Sind Pestizide giftig für die Wasserlebewesen?

Ökotoxikologische Untersuchungen zeigen, dass Pestizide die Fortpflanzung, Entwicklung und Gesundheit von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren beeinträchtigen können. Pestizide stellen daher eine Gefahr für die Artenvielfalt dar. Sind alle Pestizide gleich giftig für die Wasserlebewesen?

Was sind die Wirkstoffe für Pestizide zugelassen?

Aktuell sind rund 300 Wirkstoffe für Pestizide zugelassen. Für die Routinemessungen der Kantone sind nur rund 50 vorgeschrieben. Viele Kantone messen zwar deutlich mehr, aber die ganze Palette wird praktisch nie erfasst.