Menü Schließen

Wie wird die Hormontherapie bei Prostatakrebs eingesetzt?

Wie wird die Hormontherapie bei Prostatakrebs eingesetzt?

Eingesetzt wird die Hormontherapie hauptsächlich bei fortgeschrittenem Prostatakrebs (Näheres dazu siehe unten). Dabei hat sie folgende Wirkungen: Sie verzögert die Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung, verhindert schwere Komplikationen des Tumors und lindert die Beschwerden.

Welche Nebenwirkungen haben Prostatakrebs?

Die Nebenwirkungen der Hormontherapie bei Prostatakrebs können unter dem Begriff Androgen-Entzugssyndrom zusammengefasst werden. Sie sind durch die fehlende Wirkung des Testosterons zu erklären. Zu den Nebenwirkungen zählen: Stoffwechselveränderungen mit höherem Risiko für Diabetes mellitus und Herzerkrankungen

Welche Antiandrogene gibt es in der Behandlung von Prostatakrebs?

Aktuell gibt es die dritte Generation von Antiandrogenen, wie Xtandi, Apalatumid. Der Anwendung der Antiandrogene der ersten (Cyproteronacetat, Flutamid, Nilutamid) und zweiten Generation (Bicalutamid) wird in der Behandlung von Prostatakrebs zunehmend geringer.

LESEN SIE AUCH:   Was ist ein persischer Teppich?

Kann man bei fortgeschrittenem Prostatakrebs helfen?

Bei fortgeschrittenem Prostatakrebs kann eine der vielen Formen des Androgenentzugs helfen. Er erfolgt meist medikamentös mit einem LH-RH-Analogon, manchmal in Kombination mit einem Antiandrogen.

Welche Bestrahlungsmethoden stehen zur Behandlung bei Prostatakrebs zur Verfügung?

Mehrere Bestrahlungsmethoden stehen heute zur Behandlung bei Prostatakrebs zur Verfügung: Bestrahlung von außen durch die Haut, perkutane Radiotherapie genannt: Die „klassische“ Bestrahlung kommt für Patienten in jedem Krankheitsstadium infrage. Sie wird je nach Situation aber mit weiteren Therapien kombiniert.

Welche Strahlentherapie gibt es für Prostatakrebs?

Nur im weiteren Sinn zur Strahlentherapie gehört die Anwendung von hochfokussiertem Ultraschall, kurz HIFU, um Tumorzellen zu zerstören. Dieses Verfahren gilt jedoch nicht als Standardbehandlung, mehr dazu unter „Behandlung bei Prostatakrebs: Experimentelle Verfahren“.

Wie schnell ist ein Prostatakrebs resistent?

Mediziner sprechen von einem „kastrationsresistenten Prostatakrebs“. Wie schnell dies geschieht, ist individuell verschieden und lässt sich nicht genau vorhersagen. Es hängt unter anderem davon ab, wie aggressiv und schnellwachsend der Prostatakrebs ist. Im Schnitt sind Prostatakarzinome nach 1,5 bis 2,5 Jahren kastrationsresistent.

LESEN SIE AUCH:   Was ist ein Klarzelliges Karzinom?