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Wird Contergan heute noch eingesetzt?

Wird Contergan heute noch eingesetzt?

Es wurde 1957 zugelassen und nach dem Aufkommen zahlreicher Missbildungen bei neu geborenen Kindern 1961 wieder vom Markt genommen. Seit 1998 ist es in den USA zur Lepra-Behandlung zugelassen und seit 2009 in Deutschland zur Krebsbehandlung.

Warum schädigt Contergan?

Ständig werden neue Abzweigungen aus älteren Blutgefäßen herausgebildet. Die Forscher stellten fest, dass genau dieser Prozess durch die Substanz gestört wird, weil unreife Blutgefäßverästelungen empfindlich auf Thalidomid reagieren.

Welche Schäden durch Contergan?

Durch die Einnahme von Contergan kam es zu einer Häufung von schweren Fehlbildungen (Dysmelien) oder gar dem Fehlen (Amelie) von Gliedmaßen und Organen bei Neugeborenen. Dabei kamen weltweit etwa 5000 bis 10000 geschädigte Kinder auf die Welt. Zudem kam es zu einer unbekannten Zahl von Totgeburten.

Für was wurde Contergan eingesetzt?

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Contergan war ein Schlaf- und Beruhigungsmittel, das zwischen 1957 und 1961 in Deutschland verkauft wurde. Außerdem wurde das Medikament von Frauen auch gegen die vor allem morgendlich auftretende Schwangerschaftsübelkeit genommen, weil Ärzte hier eine positive Wirkung von Thalidomid feststellten.

Wie viele Contergan Kinder gibt es?

1958 wurden 24 geschädigte Kinder geboren, die Zahl schnellte im Jahr 1961 auf 1 515 hoch, um ein Jahr später wieder auf knapp 1 000 zu sinken. In Deutschland wurden ungefähr 5 000 Kinder mit Contergan-Schäden geboren, bis heute haben 2 500 Menschen mit zum Teil schwersten Fehlbildungen überlebt.

Wo wurde Contergan eingesetzt?

Wie viel Contergan wurde verkauft?

fünf Millionen Verbraucher 300 Millionen Tagesdosen ein. In 48 Ländern wurden thalidomidhaltige Medikamente vermarktet. In den Jahren 1958 bis 1962 wurden weltweit etwa 10.000 Kinder mit schweren Missbildungen vor allem an den Gliedmaßen geboren.

Was sind die Nebenwirkungen von Thalidomid in der Schwangerschaft?

Im Folgenden gehen wir genauer auf die Nebenwirkungen von Thalidomid ein. Wird Thalidomid in der Schwangerschaft zwischen dem 34. und dem 50. Tag nach dem ersten Tag der letzten Regelblutung eingenommen, führt es zu den als Thalidomid-Schäden bekannten Fehlbildungen.

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Wie lange sollte Thalidomid eingenommen werden?

Es sollten maximal zwölf Zyklen mit einer Dauer von je sechs Wochen gegeben werden. Da Thalidomid müde macht, sollte die Tagesdosis von üblicherweise 200 Milligramm zum Schlafengehen eingenommen werden (bei der einstigen Anwendung als Schlafmittel wurden 25 bis 100 Milligramm Thalidomid eingenommen).

Welche Nebenwirkungen zeigen sich bei mehr als jedem Patienten?

Bei mehr als jedem zehnten Patienten zeigen sich Nebenwirkungen wie Blutarmut, verringerte Anzahl an weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, Nervenschmerzen, Zittern, Schwindel, Missempfindungen, Schläfrigkeit, Verstopfung und Wasseransammlungen im Gewebe.