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Woher kommen die Blauhelme?

Woher kommen die Blauhelme?

Die während der Kongokrise 1960 entsandte Operation der Vereinten Nationen in Kongo (ONUC) verwendete auf Anregung von UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld erstmals die blauen Helme und die Aufschrift „UN“ auf ihren Militärfahrzeugen.

Wo werden blauhelmsoldaten eingesetzt?

„Blauhelmsoldaten“ Zurzeit sind an vielen Stellen in der Welt, zum Beispiel in Afrika oder im Nahen Osten, Soldaten im Auftrag der UNO im Einsatz. Auch Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind dabei. Sie werden „Blauhelm-Soldaten“ genannt, weil sie blaue Helme tragen.

Wer entsendet die Friedenstruppen?

Ein Mandat zur Entsendung von UN-Friedenstruppen kann nur der UN-Sicherheitsrat durch eine Resolution erteilen, doch die Regierung jedes Landes darf selbst entscheiden, ob sie Soldaten zu einem solchen Einsatz entsendet.

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Wann werden die blauhelmsoldaten eingesetzt?

UN-Blauhelmsoldaten sind unparteiisch. Dies bedeutet, dass sie für alle Menschen Hilfe und Schutz anbieten müssen, egal welcher Konfliktpartei diese angehören. UN-Blauhelmsoldaten dürfen nur zur Selbstverteidigung Gewalt anwenden. Die erste UN Blauhelmmission fand bereits 1949 in Israel statt.

Wie findet eine Friedensmission der Vereinten Nationen statt?

Eine Friedensmission der Vereinten Nationen findet immer nur mit Zustimmung der Regierung des Gastgeberlandes statt, in dem ihre Einheiten tätig werden, oder aber mit allen dort bestehenden Konfliktparteien. Diese Regelung soll verhindern, dass die Blauhelme zwischen die Fronten geraten und Teil des Konflikts werden.

Wie hoch ist die Zahl der UN-Friedensmissionen?

Die Zahl der Einsätze – und mit ihnen die der unaussprechlichen Abkürzungen – ist seitdem auf 72 angestiegen. UNTSO und UNMOGIP laufen bis heute. Dauerhaften Frieden konnten diese UN-Einsätze bislang nicht bringen. Fast 90.000 Soldaten und Polizisten sind heute in UN-Friedensmissionen im Einsatz.

Wie viele Soldaten und Polizisten sind heute in UN-Friedensmissionen?

Fast 90.000 Soldaten und Polizisten sind heute in UN-Friedensmissionen im Einsatz. Das sind etwa 20.000 weniger als noch im Jahr 2015. „Einige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats haben das Gefühl, dass UN-Einsätze zu teuer und wenig zielführend sind“, sagt Jaïr van der Lijn vom Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri.

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Wie viele Menschen haben die UN-Friedensmissionen verloren?

Bis Ende 2018 haben rund 3800 Angehörige von UN-Friedensmissionen aus 43 Staaten ihr Leben während des Einsatzes verloren, davon 2734 Soldaten, 90 Militärbeobachter, 278 Polizisten, 396 örtliche Mitarbeiter, 259 ausländische Zivilangestellte sowie 35 weitere Einsatzkräfte.