Menü Schließen

Ist Amitriptylin in Deutschland zugelassen?

Ist Amitriptylin in Deutschland zugelassen?

Zugelassen ist der Wirkstoff Amitriptylin in Deutschland für die Behandlung von depressiven Erkrankungen und für die langfristige Schmerzbehandlung im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes – dieses sieht meist eine zusätzliche Behandlung mit Schmerzmitteln und Psychotherapie vor.

Warum sollte Amitriptylin nicht eingenommen werden?

Der Wirkstoff Amitriptylin sollte aufgrund mangelnder Studien zur Wirksamkeit nicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingenommen werden. Auch Schwangere und Stillende sollten Amitriptylin nicht einnehmen, da es zum einen die Plazentaschranke überwindet und zum anderen in die Muttermilch übergeht.

Kann Amitriptylin zu Depressionen führen?

Ein Mangel dieser Verbindungen kann zu Depressionen führen. Forscher vermuten weitere Wirkungen von Amitriptylin auf den Stoffwechsel unseres Gehirns. So wird die Aktivität eines Botenstoffs mit dem Namen Gamma-Aminobuttersäure (GABA) verstärkt.

Wie wirkt Amitriptylin gegen Schmerzen?

Amitriptylin ist kein Alleskönner, der Begriff „Multitalent“ passt besser. Das Arzneimittel wirkt nicht nur gegen Depressionen, sondern auch gegen chronische Schmerzen. Vor allem in der Behandlung der chronischen Schmerzerkrankung Fibromyalgie erzielt Amitriptylin Erfolge.

LESEN SIE AUCH:   Was ist die Behandlung von CMD?

Wie hoch ist die Dosis von Amitriptylin?

Ambulant beträgt die Tageshöchstdosis maximal 150 mg, im stationären Setting kann die Dosis bis auf 300 mg täglich gesteigert werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Amitriptylin zählen die für viele Antidepressiva typischen Symptome wie Mundtrockenheit, Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Kann Amitriptylin als generisches Medikament verwendet werden?

Amitriptylin ist nur als generisches Medikament in den USA erhältlich. Neben der Depression kann Amitriptylin „off-label“ zur Behandlung von postherpetischer Neuralgie (eine Erkrankung, die nach einer Gürtelrose auftritt), Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHD) und bestimmten Essstörungen verwendet werden.