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Ist der Vorstand ein Mitarbeiter?

Ist der Vorstand ein Mitarbeiter?

Der Geschäftsführer oder Vorstand ist kein Arbeitnehmer sondern Organ der Gesellschaft. Die allgemeinen arbeitsrechtlichen Regelungen wie z.B. das Kündigungsschutzgesetz, Bundesurlaubsgesetz, Lohnfortzahlungsgesetz etc. gelten für Geschäftsführer/Vorstände in der Regel nicht.

Wer bestellt den Vorstand einer AG?

a) Zuständigkeit des Gesamtaufsichtsrats Nach § 84 Abs. 1 Satz 1 AktG ist ausschließlich der Aufsichtsrat für die Bestellung der Vorstandsmitglieder zuständig. Die gesetzliche Kompetenz- zuweisung ist zwingend und kann weder durch die Satzung noch durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden.

Wer schließt den Anstellungsvertrag mit dem Vorstand ab?

Zuständig für den Abschluss des Vorstandsvertrages ist der Aufsichtsrat der Gesellschaft. Dieser schließt als Vertreter der AG den Vertrag.

Sind Vorstände einer AG sozialversicherungspflichtig?

Die Sozialversicherungsfreiheit für Vorstände einer AG erstreckt sich auf die Renten- und die Arbeitslosenversicherung. In diesen Bereichen besteht keine Sozialversicherungspflicht und die Betroffenen können privat Vorsorgen, ohne dass sie einen Antrag auf Statusfeststellung bei der Rentenversicherung stellen müssen.

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Kann Vorstand kündigen?

Anders als der Geschäftsführer einer GmbH kann das Vorstandsmitglied nicht beliebig abberufen werden. Für die Aktiengesellschaft führt dies zu einer gewissen Knebelung. Die Trennung von einem unliebsam gewordenen Vorstandsmitglied ist nicht ohne weiteres möglich.

Sind Vorstandsmitglieder Rentenversicherungspflichtig?

Der Gesetzgeber hat angestellte Vorstände von Aktiengesellschaften nach § 1 Satz 4 SGB VI ausdrücklich aus der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht ausgenommen.

Ist ein Vorstand einer AG selbstständig?

1. Ein Vorstand einer Aktiengesellschaft wird aufgrund eines Dienstvertrags (Anstellungsvertrag) tätig und ist bereits mangels Arbeitsvertrag kein Arbeitnehmer.

Wie lange dauert die Anstellung eines Vorstands?

Anstellung des Vorstands. Die Anstellung eines Vorstands erfolgt per schuldrechtlichem Vertrag, welcher in der Regel ein Dienstvertrag ist, und der zwischen der betreffenden AG und der auserwählten Person geschlossen wird. Üblicherweise wird der Vorstand zunächst für drei Jahre, und ab der ersten Wiederbestellung für fünf Jahre bestellt.

Wie kann die Tätigkeit als Vorstand beendet werden?

Die Tätigkeit als Vorstand kann auch durch eine einverständliche Vereinbarung zwischen der Aktiengesellschaft und dem Vorstandsmitglied beendet werden. Eines wichtigen Grundes bedarf diese nicht. Die AG wird dabei vom Aufsichtsrat vertreten, der zuvor durch Beschluss zu entscheiden hat.

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Wie arbeitet der Vorstand in eigener Verantwortung?

Genau wie der Aufsichtsrat arbeitet auch der Vorstand einer AG in eigener Verantwortung. Dies bedeutet, dass er seine Tätigkeiten selbständig und weisungsfrei ausübt. Auch, wenn er ihm keine Vorschriften über die Art der Leitung des Unternehmens machen darf; die Überwachung des Vorstandes obliegt dem Aufsichtsrat.

Was ist das Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern aus der Aktiengesellschaft?

Das Ausscheiden von Vorstandsmitgliedern aus der Aktiengesellschaft. Das Ausscheiden eines Mitglieds des Vorstandes aus einer AG ist komplexer als das Ausscheiden eines gewöhnlichen Angestellten oder eines Geschäftsführers einer GmbH. Das Aktienrecht ist von hoher Formalität geprägt, die eine hohe Sorgfalt und Beraterexpertise erfordert.