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Ist Malen eine Therapie?

Ist Malen eine Therapie?

Therapeutisches Malen und Zeichnen bedeutet eine intensive Auseinandersetzung mit sich selbst auf der Suche nach dem inneren Gleichgewicht. Zugleich bietet es die Möglichkeit, durch das seelische Erleben der Formen und Farben die funktionellen Abläufe im Organismus zu beeinflussen.

Wie wirkt sich malen auf die Psyche aus?

Malen wirkt direkt auf die Psyche: präventiv beim Gesunden, heilend beim Kranken. In Begleitung eines Kunsttherapeuten können Bilder helfen, Ängste oder Probleme zu lösen.

Was kann man beim Malen erkennen?

Beim Malen erkennen Betroffene Verbindungen zwischen sich und ihrer Umwelt und drücken ihre eigene Realität aus. Das ist ein wesentlicher Aspekt, sich selbst wahrzunehmen, und jetzt können Betroffene und Therapeut oder Therapeutin über Lösungen nachdenken.

Was kann man mit der Maltherapie tun?

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Menschen, die Probleme haben, ihre Konflikte in Worte zu fassen, finden mit der Maltherapie eine Möglichkeit, ihre Gefühle auszudrücken. Maltherapien wirken in der Gestaltung des (mentalen) Raumes, sie schärfen die Wahrnehmung und können dazu dienen, das Selbst neu zu gestalten.

Was waren die ersten künstlerischen Arbeiten in die psychiatrische Behandlung einbezogen?

Einer der ersten, die künstlerisches Arbeiten in die psychiatrische Behandlung einbezogen, war der Psychiater Leo Navratil (1921–2006), der seine Patienten zu künstlerischer Tätigkeit anregte und sie zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken nutzte.

Was ist die Kunsttherapie und die Gestaltungstherapie?

Kunsttherapie und Gestaltungstherapie, die beiden Begriffe verwenden viele als Synonym. Manche Therapeuten möchten mit dem Begriff Gestaltungstherapie dem Patienten die Angst nehmen, etwas Anspruchsvolles anfertigen zu müssen. Die gestalterische Tätigkeit kann Unbewusstes zutage bringen. Erst danach sind Analyse und Behandlung möglich.