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Wann kommt der Fusionsreaktor?

Wann kommt der Fusionsreaktor?

Der Bau des NIF begann 1997 und wurde 2009 abgeschlossen. Die Größe des Lasers entspricht in etwa drei Fußballfeldern. Für die Anlage entstanden Kosten von 3,5 Milliarden Dollar. Noch teurer wird der Fusionsreaktor Iter in Südfrankreich, der mehr als 20 Milliarden Euro kosten wird und 2025 in Dienst gehen soll.

Wann gelingt Kernfusion?

Zehnmal heißer als die Sonne: China gelingt Kernfusion, die Energieprobleme für immer lösen könnte. In einem chinesischen Forschungsreaktor gelang Wissenschaftlern eine Sensation: Bei 150 Millionen Grad Celsius verschmolzen sie die Kerne zweier Atome zehn Sekunden lang.

Wann geht der erste Fusionsreaktor in Betrieb?

Um das Jahr 2035 soll es in Betrieb gehen – ähnlich wie heutige Großkraftwerke (Kohle, Gas, Atom) mit einer Leistung von einem Gigawatt. Ab etwa 2050 soll die Kernfusion dann als eine ganz normale Komponente im Energiemix zur Verfügung stehen.

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Welche Vorteile hat die Fusionsenergie?

Im Prinzip hat die Fusionsenergie große Vorteile. Das Grundmaterial steht in beliebigen Mengen zur Verfügung, die Verschmelzung läuft sauberer ab und kontaminiert auch Technik und Gebäude nicht in dem Maße, wie es in Atomreaktoren geschieht. Außerdem ist ein Gau wie eine Kernschmelze ausgeschlossen.

Was sind die aussichtsreichsten Konzepte für Fusionsreaktoren?

Die bisher aussichtsreichsten Konzepte für Fusionsreaktoren sehen vor, ein Deuterium-Tritium-Plasma in einem ringförmigen Magnetfeld einzuschließen und auf hinreichende Temperatur zu erhitzen. Um auf diese Weise einen Netto-Energiegewinn zu erreichen, muss das Plasmavolumen ausreichend groß sein (siehe A/V-Verhältnis ).

Was ist der chinesische East-Reaktor?

Der chinesische EAST-Reaktor nutzt dagegen die Magnetfelder, die das Plasma selbst erzeugt, um den Plasmaring in Form zu halten. Dieser Prozess ist nicht stabil, dafür gelingt es aber, eine höhere Temperatur zu erreichen. Das chinesische Verfahren kann man salopp als „Ritt auf der Kanonenkugel“ bezeichnen.

Was sind die wichtigsten europäischen Forschungsreaktoren?

Die wichtigsten europäischen Forschungsreaktoren sind die Tokamaks JET in Culham in Großbritannien und ASDEX Upgrade in Garching bei München sowie der Stellarator Wendelstein 7-X in Greifswald. Das erfolgversprechendste Projekt ist der internationale Forschungsreaktor ITER, ein Tokamak, der seit 2007 in Cadarache in Südfrankreich im Bau ist.

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