Warum haben Frauen mit Gestationsdiabetes einen Typ 2 Diabetes?
Frauen mit Gestationsdiabetes haben ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung). Langfristig haben sie ein ca. 50\% erhöhtes Risiko, einen Typ 2 Diabetes zu entwickeln, wenn sie in der Schwangerschaft einen Schwangerschaftsdiabetes hatten.
Wie ist die Diagnose eines Gestationsdiabetes zu stellen?
Die Diagnose eines Gestationsdiabetes ist zu stellen, wenn mindestens einer der drei gemessenen Werte über dem Normwert liegt.
Wie hoch ist der Glukosespiegel im Blut bei Gestationsdiabetes?
Mit der richtigen Betreuung erleben die meisten Frauen eine normale Schwangerschaft und bringen ein gesundes Kind zur Welt. Bei Gestationsdiabetes steigt der Glukosespiegel im Blut über bestimmte Grenzwerte, die der Frau und dem Ungeborenen schaden können (zum Beispiel größer oder gleich 92 mg/dl beziehungsweise 5,1 mmol/l nüchtern).
Welche Risikofaktoren erhöhen das Risiko für ein Gestationsdiabetes?
Vor allem 4 Risikofaktoren erhöhen das Risiko für einen Gestationsdiabetes: höheres Alter, Diabetes-Erkrankungen bei Angehörigen, Übergewicht sowie eine frühere Schwangerschaft mit Gestationsdiabetes. Bei leicht übergewichtigen Frauen verdoppelt sich das Risiko, bei schwer adipösen versechsfacht sich das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes.
Wann sollte der Glukosetoleranztest durchgeführt werden?
Beim Glukosetoleranztest in der Schwangerschaft sollte der Wert eine Stunde nach dem Trinken von 50g Glukose unter 135mg/dl liegen. Wird dieser Wert überschritten, sollte an einem anderen Tag ergänzend der 75g-oGTT durchgeführt werden um den Verdacht auf einen Schwangerschaftsdiabetes zu bestätigen oder zu widerlegen.
Wie werden die Kosten für den Glukosetoleranztest in der Schwangerschaft übernommen?
Die Kosten für den Glukosetoleranztest in der Schwangerschaft werden seit 2012 von der Krankenkassen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere übernommen. Ist der Wert erhöht werden ebenfalls die Kosten für den 75g-oGTT übernommen.