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Warum Protonenpumpenhemmer bei Helicobacter?
Neben der Linderung von Sodbrennen, finden Protonenpumpenhemmer in der Medizin außerdem Anwendung zur Behandlung von Helicobacter pylori-Infektionen, die zu Magenschleimhautentzündungen oder auch Folgeerkrankungen wie Magen-Darm-Geschwüren führen können.
Wann werden Protonenpumpenhemmer eingesetzt?
Protonenpumpenhemmer beziehungsweise Protonenpumpeninhibitoren (PPI) kommen zur Behandlung von regelmäßigem und stärkerem Sodbrennen zum Einsatz. PPI hemmen die Ausschüttung von Magensäure effektiv und gehören zu den am meisten verordneten Medikamenten bei Magenbeschwerden.
Warum sind Magensäureblocker gefährlich?
Wer die Säureblocker hingegen monate- oder gar jahrelang in Eigenregie nimmt, provoziert Komplikationen. „Es kann dann zu Veränderungen des Knochenstoffwechsels kommen“, sagt Trautwein. Denn die Magensäureblocker bewirken eine schlechtere Aufnahme von Calcium und Vitamin D.
Was passiert mit dem pH Wert des Magensaftes bei der Anwendung von protonenpumpeninhibitoren?
PPI sind Prodrugs, die durch den sauren pH-Wert in den luminalen Canaliculi der Belegzelle des Magens in die aktive Wirkform umgewandelt werden und irreversibel an die membranständige H+/K+-ATPase (Protonenpumpe) binden.
Was sind die Risiken von Protonenpumpenhemmern?
Protonenpumpenhemmer: zu häufige Verordnung und Risiken bei Dauertherapie. PPI können zur bakteriellen Besiedlung des normalerweise keimarmen oberen GI-Trakts führen. Dies ist ein Risiko für infektiöse Diarrhöen generell und wahrscheinlich auch für Clostridium-difficile (CD)-Infektionen speziell.
Wie können PPI den pH-Wert im Magen beeinflussen?
Alle PPI können über Erhöhung des pH-Werts im Magen die Absorption und damit die Bioverfügbarkeit anderer Medikamente (Azol-Antimykotika, Ampicillin, Cefpodoxim, Digoxin, Indinavir, Delavirdin, Vitamin B12, Eisen) und wahrscheinlich auch von Nahrungsbestandteilen beeinflussen.
Wie kann es nach einer PPI-Dauermedikation auftreten?
So gibt es beispielsweise Beobachtungen, dass es nach Absetzen einer PPI-Dauermedikation rasch zu Ulkus- und GERD-Rezidiven kommen kann. Durch Gastroparese und verzögerte jejuno-ileale Peristaltik können auch neue, medikamenteninduzierte gastrointestinale Beschwerden auftreten (13).
Was sind die Ursachen einer Erhöhung der Gastrinsekretion?
Eine autoimmunbedingte oder durch Helicobacter ( H. ) pylori verursachte Atrophie der oxyntischen Magendrüsen, die pharmakologische Hemmung der Säuresekretion (Abb. 1) sowie die ektope Gastrinsekretion eines Gastrinoms (das Zollinger-Ellison-Syndrom, ZES) sind ebenfalls alle Ursachen einer Erhöhung des Gastrinserumspiegels [ 5 ].