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Was bedeutet Ergotismus?

Was bedeutet Ergotismus?

Der Ergotismus ist eine Vergiftung durch Einnahme von Mutterkornalkaloiden (z.B. Ergotamin).

Wo bekommt man Mutterkorn her?

Standort und Verbreitung: Der Pilz gedeiht vorwiegend am Roggen, ist aber auch an einigen Grasarten zu finden. Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Mutterkorn enthält die stark giftigen Alkaloide Ergotamin, Ergotoxin und Ergometrin.

Welches Korn ist giftig?

Das dunkel gefärbte, zwei bis fünf Zentimeter lange, giftige Mutterkorn ist der Dauerkörper des Pilzes „Claviceps purpurea“. Dieser befällt verschiedene Gräserarten – darunter auch Getreidesorten wie Roggen, Weizen, seltener Gerste und Hafer.

Welches Gift kommt in Mutterkorn vor?

Giftstoffe, Wirkung und Symptome: Mutterkorn enthält die stark giftigen Alkaloide Ergotamin, Ergotoxin und Ergometrin. Der Wirkstoffgehalt ist stark schwankend. Die Vergiftung beginnt mit Kribbeln in Fingern und Zehen, der Vergiftete leidet unter Durchfällen, Pupillenerweiterung und Durstgefühl.

Welche Medikamente helfen bei der Behandlung des Ergotismus?

Behandlung und Therapie. Um die Behandlung des Ergotismus einzuleiten, werden in erster Linie die auslösenden Medikamente abgesetzt. Darüber hinaus werden verschiedene Präparate verabreicht, welche die einzelnen Symptome abschwächen sollen. Dazu zählen Nitraten, Calciumantagonisten und Prostaglandininfusionen.

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Was sind die Symptome von Ergotismus?

In den meisten Fällen treten allerdings Kopfschmerzen und Übelkeit als Symptome auf. Diese werden von einem Juckreizund Erbrechen begleitet. In der Regel ist für den Patienten durch den Ergotismus kein gewöhnlicher Alltag mehr möglich und die Lebensqualität wird eingeschränkt.

Wie entfaltet Ergotamin seine Wirkung im menschlichen Organismus?

Ergotamin entfaltet seine Wirkung im menschlichen Organismus, einmal in die Blutbahn gekommen, vor allem an Alpha-Rezeptoren der Blutgefäße: Hier bewirken die Ergotamin-Moleküle eine massive Verengung der Blutgefäße, was zur Folge hat, dass große Bereiche des nachgeschalteten Gewebes nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden können.