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Was besagt die Bindungstheorie?

Was besagt die Bindungstheorie?

Der englische Kinderpsychiater und Psychoanalytiker John Bowlby begründete in den 1950er Jahren die Bindungstheorie (Bowlby 1958). Bowlbys Theorie besagt, dass der Säugling das angeborene Bedürfnis hat, in bindungsrelevanten Situationen die Nähe, die Zuwendung und den Schutz einer vertrauten Person zu suchen.

Was macht eine Bindungsperson aus?

Bindungspersonen sind die Erwachsenen oder älteren Personen, mit welchen das Kind den intensivsten Kontakt in seinen ersten Lebensmonaten hatte. Das Bindungsverhalten besteht aus verschiedenen beobachtbaren Verhaltensweisen wie Lächeln, Schreien, Festklammern, Zur-Mutter-Krabbeln, Suchen der Bezugsperson usw.

Was ist die Bindungstheorie?

Bindungstheorie ist heute eine etablierte Disziplin in der Psychologie, die verhaltensbiologisches, entwicklungspsychologisches, systemisches und psychoanalytisches Denken verbindet und gilt als bedeutsame Basis der modernen Selbstpsychologie und der modernen Objektbeziehungstheorie .

Welche Bedeutung hat die Bindungstheorie für die Sozialarbeiterin?

Die Bedeutung der Bindungstheorie für eine professionelle selbst-reflexive Haltung der Sozialarbeiterin soll erfasst werden. Mit der entwicklungs­psychologischen Beratung und dem Präventionsprogramm SAFE® werden zudem zwei wichtige Anwendungsmöglichkeiten der Bindungstheorie im Bereich der Sozialen Ar­beit vorgestellt.

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Was ist eine Bindungsbeziehung?

Eine Bindungsbeziehung, die sich (im Idealfall) durch kontinuierliche und feinfühlige Fürsorge auszeichnet, hat die besondere Funktion, dem Kind (psychische) Sicherheit zu vermitteln und es gegen Stress zu schützen.

Was verbindet Bindungstheorie und systemisches Denken?

Sie verbindet ethologisches, entwicklungspsychologisches, psychoanalytisches und systemisches Denken. Eines der großen Anliegen Bowlbys innerhalb der Bindungstheorie war es, eine wissenschaftliche Basis für den psychoanalytischen Ansatz der Objektbeziehungstheorien herzustellen und psychoanalytische Annahmen empirisch überprüfbar zu machen.