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Was ist ein qualifiziertes Notigungsmittel?

Was ist ein qualifiziertes Nötigungsmittel?

3. Qualifiziertes Nötigungsmittel. Aus dem Gesetzestext ergeben sich zwei Nötigungsmittel: Zum einen kann der Täter den Raubtatbestand mit Gewalt gegen eine Person, zum anderen unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben verwirklichen.

Wie lange für räuberische Erpressung?

Strafgesetzbuch (StGB) § 255 Räuberische Erpressung Wird die Erpressung durch Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben begangen, so ist der Täter gleich einem Räuber zu bestrafen.

Wie wird räuberische Erpressung bestraft?

Die einfache Erpressung wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft. In der Form der räuberischen Erpressung wird der Täter dagegen gleich einem Räuber bestraft. Der Strafrahmen für Raub (§ 249 StGB) sieht schon im Grundtatbestand eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr vor.

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Welche Rechtsgüter ergeben sich aus dem Raub?

Daraus ergeben sich zugleich auch die Rechtsgüter des Raubes. Diese sind neben dem Eigentum und Gewahrsam (an einer Sache) auch die Freiheit der Willensentschließung und -betätigung. Ist der Raub verwirklicht, treten der Diebstahl und die Nötigung auf Konkurrenzebene im Wege der Spezialität zurück, während § 316a StGB zu §§ 249ff.

Welche Besonderheiten gibt es beim Raub?

Es gibt beim Raub keine Besonderheiten. Die Zueignungsabsicht setzt sich zusammen aus einer Aneignungs- und einer Enteignungskomponente. Dabei muss der Täter dolus directus I. Grades (Absicht) bzgl. der Aneignung und dolus eventualis bzgl. der Enteignung haben.

Wie erfolgt die Abgrenzung zwischen Raub und räuberischer Erpressung?

Die Abgrenzung zwischen Raub und räuberischer Erpressung erfolgt mithin wie beim Diebstahl auch ausschließlich anhand der inneren Willensrichtung des Opfers und nicht danach, wer nach außen hin den Gewahrsamswechsel vollzieht.

Wie ist der Straftatbestand des Raubes geregelt?

Der Straftatbestand des Raubes ist in § 249 StGB geregelt. Die Strafbarkeit des Versuchs ergibt sich aus § 23 Abs. 1 StGB, da der Raub ein Verbrechen ist. Die Qualifikation des Raubes findet sich in § 25 0 StGB. § 251 StGB enthält eine Erfolgsqualifikation.

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