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Was ist eine Bandscheibe oder Zwischenwirbelscheibe?

Was ist eine Bandscheibe oder Zwischenwirbelscheibe?

Die Bandscheibe oder Zwischenwirbelscheibe (lat. Discus intervertebralis) ist eine flexible, faserknorplige Bildung, die jeweils die Wirbelkörper zweier benachbarter Wirbel im Bereich zwischen zweitem Halswirbel und Kreuzbein verbindet.

Warum müssen die Bandscheiben keine Blutgefäße mehr besitzen?

Lebensjahr mit Abschluss des Wachstums keine Blutgefäße mehr besitzen. Der Druckwechsel zwischen Be- und Entlastung ist also eine Grundvoraussetzung für den Stoffwechsel der Bandscheiben. Die Bandscheibe dient als elastisches Druckpolster und ermöglicht die Beweglichkeit der Wirbelsäule.

Wie hoch sind Bandscheiben in der Halswirbelsäule?

Die Bandscheiben sind beim Menschen in der Halswirbelsäule im Mittel etwa 3 mm, in der Brustwirbelsäule etwa 5 mm und in der Lendenwirbelsäule etwa 7 mm hoch. Sie sind keilförmig, entsprechend der Krümmung der menschlichen Wirbelsäule sind sie im Bereich der Hals- und Lendenlordose vorn, im Bereich der Brustkyphose hinten dicker.

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Was gibt es zwischen dem Ersten und zweiten Halswirbel?

Zwischen dem Schädel und dem ersten Halswirbel sowie zwischen dem ersten und dem zweiten Halswirbel gibt es keine Bandscheiben. Die Wirbelsäule des Menschen besitzt 23 Bandscheiben. Sie machen etwa 25 Prozent der Gesamtlänge der Wirbelsäule aus. Ihre Höhe und Grundfläche wird zum Kreuzbein hin immer größer.

Welche Bandscheibenprothesen stehen in der künstlichen Bandscheibe?

Je nach Einsatzort der künstlichen Bandscheibe wird zwischen zwei Bandscheibenprothesen -Typen unterschieden. Zu diesen gehören die zervikale Bandscheibenprothese für die Halswirbelsäule und die lumbale Bandscheibenprothese für die Lendenwirbelsäule. Zudem stehen mit der teilgekoppelten (semi-constrained) und der ungekoppelten (non-constrained)

Wie lange dauert das Einsetzen einer künstlichen Bandscheibe?

Das Einsetzen einer künstlichen Bandscheibe geschieht immer von vorne, unabhängig davon, ob die Hals- oder die Lendenwirbelsäule betroffen ist. In der Regel dauert ein Eingriff zwischen 90 und 120 Minuten, je nach Lage der betroffenen Bandscheibe und Grad der Degeneration.

Wie reduziert sich die Höhe der Bandscheiben?

Mit zunehmendem Lebensalter reduziert sich die Höhe der Bandscheiben. Entsprechend der Krümmung der Wirbelsäule weicht die vordere oder hintere Kantenhöhe von der zentralen Höhe ab. Im Bereich einer Lordose ist die ventrale Kantenhöhe größer als die dorsale, bei einer Kyphose verhält es sich umgekehrt.

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Warum wird die Bandscheibe nicht ausreichend ernährt?

Die Bandscheibe wird nicht mehr ausreichend ernährt. Die Veränderung der Endplatten (Knorpelschicht zwischen Bandscheibe und Wirbelknochen) und der Wirbelkörper sind der Motor der Degeneration. Durch Fett- und Wassereinlagerung in die eigentlich gut durchbluteten Wirbelknochen verringert sich die Nährstoffdiffusion in die Bandscheibe.

Wie werden die Bandscheiben versorgt?

Durch das Auspressen und Aufsaugen der Flüssigkeit werden die Bandscheiben mit Nährstoffen versorgt werden, da sie ab dem 20. Lebensjahr mit Abschluss des Wachstums keine Blutgefäße mehr besitzen. Der Druckwechsel zwischen Be- und Entlastung ist also eine der Grundvoraussetzungen für den Stoffwechsel der Bandscheiben.

Welche Regionen sind besonders anfällig für Bandscheibe?

Besonders anfällige Regionen dafür sind die Hals- und die Lendenwirbelsäule. Wenn der Vorfall stärker ausgeprägt ist, kann die Bandscheibe auf das Rückenmark oder daraus austretende Nerven drücken. Das kann Beschwerden wie Schmerzen oder sogar Lähmungserscheinungen auslösen.