Was tun bei Verätzung im Auge?
Spülen Sie das verätzte Auge umgehend mit klarem – am besten fließendem – Wasser aus. Dafür den Kopf zur Seite drehen, das Auge aufhalten und Wasser in den inneren Augenwinkel gießen (aus ca. 10 cm Höhe), sodass es über den Augapfel hin zum äußeren Augenwinkel abfließen kann.
Warum sind Laugen schlimmer als Säuren?
Die ätzende Wirkung der Laugen ist für den Menschen viel gefährlicher als die der Säuren, weil die menschliche Haut selbst eine Säure enthält und daher Säuren eher gewohnt ist. Schon ein Spritzer verdünnte Natronlauge im Auge kann zur Erblindung führen.
Wie führen Säuren zu einer Hautverbrennung?
Säuren führen zum Beispiel zu einer oberflächlichen Abtötung der Hautzellen, die je nach Säuretyp und Konzentration Wunden verursachen sowie oberflächliche Gerinnungen und Verklumpungen der Zellen hervorrufen kann. Dies lässt sich am besten mit einer Verbrennung vergleichen, bei der die Hautoberfläche ebenfalls verklumpt und gerinnt.
Wie reagiert die Haut mit ätzenden Substanzen?
Kommt die Haut mit ätzenden Substanzen in Berührung, hat dies erhebliche Auswirkungen auf ihre natürliche Struktur. Wie diese genau beeinflusst wird, hängt dabei vor allem von der Art der Chemikalie ab. Bei Kontakt mit einer Säure reagiert der Körper mit einer Gerinnung der Zelleiweiße.
Was sind die sensibelsten Hautpartien?
Die sensibelste Hautpartie sind die Schleimhäute, die eindringenden Säuren und Laugen nur wenig Widerstand leisten. Die Hauptursache ist der Kontakt mit der Haut, die zweite „Ursache“ ist die Reaktion, welche die Substanz auf dieser entfaltet.
Was sind die Symptome beim Kontakt mit Säuren?
Symptome. Durch den Kontakt mit Säuren kommt es zu einer Koagulationsnekrose, einer Gerinnung der Eiweiße in der Haut. Die Schäden im Gewebe verhindern oft ein tieferes Eindringen der Säure. Bei Laugen tritt eine Kolliquationsnekrose auf. Dies bedeutet, dass das betroffene Gewebe verflüssigt wird.