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Was war fruher ein Schultheiss?

Was war früher ein Schultheiß?

Der Schultheiß war meist auch Richter der niederen Gerichtsbarkeit. Im friesischen und fränkischen Recht war er ein Hilfsbeamter der Grafen, betraut mit der Einziehung von Geldern und der Vollstreckung von Urteilen, meist auch Hundertschaftsführer.

Was war ein Voigt?

Vögte zur Zeit der Karolinger Speziell seit den Karolingern war der Vogt ein staatlicher Beamter, der als Stellvertreter von kirchlichen Würdenträgern (z. B. Bischöfe oder Äbte) oder Institutionen diese in weltlichen Angelegenheiten, insbesondere bei weltlichen Gerichten vertrat (advocatus ecclesiae).

Was waren Schulzen?

Ein Lehnschulze oder Erbschulze war ein Schultheiß (auch Schulte oder Schulze), der ein mit seinem Amt verbundenes und vererbliches Lehngut, meist den größten Bauernhof im Ort, innehatte – den Schulzenhof. Der Lehnschulze – häufig der Lokator bzw.

Was war der dorfschulze?

Als Schultheiß bzw. Schulte oder Schulze bezeichnete man früher den Gemeindevorsteher. Als Beamter (villicus) des Landesherren hatte er die Aufgabe, seinen Fronhofsverband (villicatio) zur Einhaltung ihrer Abgabe- und Dienstverpflichtungen gegenüber dem Landesherren anzuhalten.

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Woher kommt der Name Schulte?

Die ursprüngliche Form des Namens ist „schulthête“, hierin sind die mittelniederdeutschen Wörter „schult“ (Verpflichtung, Leistung, pflichtige Abgabe) und „hêten“ (nennen, benennen, heißen, befehlen, vorschreiben, anordnen) enthalten.

Was macht ein Kirchenvogt?

Kirchenvogt (Advocatus ecclesiae), in früherer Zeit der weltliche Schutzherr einer Kirche oder eines geistlichen Stifts. Die Schutzgewalt, auch wohl der Bezirk derselben wurde Vogtei genannt.

Was machte ein Landvogt?

Diese sowie der vom Landvogt zu leistende Eid beschreiben umfassend dessen Aufgaben. Dazu gehörten die Aufrechterhaltung von Recht und Sicherheit, die Aufsicht über die Gemeinden, der Einzug der landesherrlichen Einkünfte (Zoll, Umgeld, Weggeld usw.)