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Wie bewertet man Vorrate?

Wie bewertet man Vorräte?

Die Bewertung der Vorräte erfolgt nach IAS 2.9 zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren realisierbaren Wert. Hinsichtlich des Umfangs der Anschaffungskosten schreibt IAS 2.10 die Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und den Abzug von Skonti, Rabatten usw. vor.

Wie werden fertige Erzeugnisse bewertet?

Die Bewertung der fertigen Erzeugnisse hat zu Herstellungskosten zu erfolgen (siehe Kapitel 6.1.2.1.2). Der Aufwand für die Ermittlung der Herstellungskosten hängt von der Produktions- struktur des Unternehmens ab. Von dem voraussichtlichen Verkaufserlös sind die bis zum Verkauf zu erwartenden Aufwendungen abzuziehen.

Wie wird eine Inventur bewertet?

Die durchnummerierten Inventarlisten stellen lediglich das Mengengerüst der Vorräte dar. Die aufgenommenen Vermögensgegenstände sind zu bewerten und bilden dann das Wertgerüst für die Bilanz. Diese Werte bestehen in der Regel in den Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

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Was zählt alles zu den Vorräten?

Als Vorräte werden die auf Lager befindlichen, für den Produktions- und Absatzprozess bestimmten Werkstoffe und Produkte bezeichnet, die in der Bilanz unter den Positionen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertige Erzeugnisse (Halbfabrikate) und fertige Erzeugnisse (Fertigprodukte) ausgewiesen werden (s.

Wie werden Forderungen bewertet?

Forderungen sind in der Handelsbilanz mit ihren Anschaffungskosten (Nennwert) oder einem niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen. Sie sind grundsätzlich mit dem Wert auszuweisen, mit dem sie wahrscheinlich realisiert werden können.

Was ist eine verlegte Inventur?

Die verlegte Inventur ist eine Form der Inventur. Die verlegte Inventur ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bestandsaufnahme nicht zum Abschlussstichtag stattfindet, sondern innerhalb von drei Monaten vor oder zwei Monaten nach dem Abschlussstichtag.

Wann gilt das Niederstwertprinzip?

b) Strenges Niederstwertprinzip: Von drei möglichen Wertansätzen, den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, dem Börsen- oder Marktpreis und dem am Abschlussstichtag beizulegenden Wert ist bei den Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens stets der niedrigste Wert anzusetzen.

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Was gilt bei der Wertermittlung der Vorräte zu unterscheiden?

Bei der Wertermittlung der Vorräte gilt es zu unterscheiden zwischen der Ermittlung der Anschaffungs- und Herstellungskosten und derjenigen des Nettomarktwertes.

Wie werden Vorräte bewertet?

Gemäss FER 2.9 und FER 17.3 werden Vorräte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder – falls diese tiefer sind – zum Nettomarktwert (Niederstwertprinzip oder auch «lower of cost or market») bewertet, d.h. der niedrigere Wert der beiden ist einzusetzen (FER 17.12).

Wie hoch sind die Vorräte beim fertigen Erzeugnis?

Beim fertigen Erzeugnis sind die Vorräte je Stück mit CHF 100.00 zu bewerten, bei den unfertigen Erzeugnissen mit CHF 74.30. Auch das Obligationenrecht äussert sich knapp zur Bewertung von Vorräten und nicht fakturierten Dienstleistungen. Bei der Erstbewertung stellen die Anschaffungs- und Herstellungskosten den Höchstwert dar (OR 960).

Wie geht es mit der Bewertung von Vorräten nach IFRS?

Wenn Sie zur Bewertung von Vorräten nach IFRS das FIFO-Verfahren anwenden, so gehen Sie von der Fiktion aus, dass die zuerst gekauften Vorräte auch zuerst verkauft bzw. verbraucht werden. Der Endbestand der Vorräte würde sich in diesen Fall aus den zuletzt zugegangenen Vorräten mit den entsprechenden Kosten zusammensetzen.

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