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Wie entstehen Tics bei Kinder?

Wie entstehen Tics bei Kinder?

Gene sind beteiligt. Welche Ursachen den Tics zugrunde liegen, ist bislang nicht klar. „Wir wissen: Hat schon ein Familienmitglied einen Tic, steigt beim Kind die Wahrscheinlichkeit, ebenfalls einen zu entwickeln“, sagt Veit Roessner, Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Dresden.

Welche Tics gibt es bei Kindern?

Welche Tic-Störungen bei Kindern gibt es?

  • Einfache motorische Tics: Augenblinzeln, Augenrollen, Augenzwinkern, Grimassen, Stirnrunzeln, Kopfschütteln, Schulterzucken, Mundöffnen.
  • Komplexe motorische Tics: Hüpfen, Springen, Stampfen, Kreisen, Klopfen, Kratzen, Beißen, Schlagen.

Wie viele Kinder und Jugendliche sind von Ticks betroffen?

Insbesondere Kinder und Jugendliche sind von Ticks betroffen. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie fand heraus, dass zwölf Prozent der Kinder im Grundschulalter diese Störungen aufweisen. Insgesamt kämpft jedes achte bis zehnte Kind mit Ticks.

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Was sind die Ursachen von Tics?

Auslöser und Ursachen sind im Regelfall sehr individuell und daher können pauschale Aussagen nicht getroffen werden. Experten gehen allerdings davon aus, dass die Tics oftmals durch Stress oder andere Faktoren ausgelöst oder verstärkt werden. Genetische Anlagen scheinen ebenfalls eine Rolle zu spielen.

Was versteht man unter komplexen Tics?

Unter komplexen Tics versteht man im motorischen Bereich die auffälligeren Zwänge wie Beißen, Klopfen, Schlagen, Stampfen oder Hüpfen. Vokale Ticks sind ebenfalls wesentlich dominanter. Kinder schreien, pfeifen oder summen. Das Problem bei Tics liegt darin, dass sie nicht unterdrückt werden können.

Was sind die Gefahren für das Kind mit Ticks?

Die Ticks stellen keine Gefahr für das Kind dar, auch Intelligenz und Leistungsfähigkeit werden durch den Tick nicht verringert. Reaktionsvermögen, Auffassungsgabe, mathematisches Verständnis und Langzeitgedächtnis sind bei Kindern mit Ticks oft sogar besonders stark ausgeprägt.