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Wie entsteht zu viel Kalium im Korper?

Wie entsteht zu viel Kalium im Körper?

Ein hoher Kaliumspiegel hat viele Ursachen, u. a. Nierenerkrankungen, Medikamente, welche die Nierenfunktion beeinträchtigen, und der Konsum von zu viel Kalium-Ergänzungsmitteln. Normalerweise muss ein Kaliumüberschuss schwerwiegend sein, bevor er zu Symptomen führt, vorwiegend zu Herzrhythmusstörungen.

Wie könnte sich eine Hyperkaliämie auswirken?

Unabhängig von der Ursache können aufsteigende Paresen bis hin zur Zwerchfelllähmung und respiratorischer Insuffizienz entstehen (sekundäre hyperkaliämische Paralyse). An der Niere führt die Hyperkaliämie zur verminderten Fähigkeit zur Ausscheidung einer Säurelast, sodass eine metabolische Azidose entstehen kann.

Welche Medikamente verursachen Hyperkaliämie?

Nicht selten benötigen Patienten Medikamente, die als unerwünschte Wirkung die Kaliumkonzentration beeinflussen. Dazu gehören vor allem kaliumsteigernde Arzneimittel wie ACE-Hemmer, Sartane und Betablocker sowie kaliumsparende Diuretika.

Warum machen ACE Hemmer eine Hyperkaliämie?

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Hyperkaliämie unter ACE-Hemmern – wer ist gefährdet? ACE-Hemmer wie Captopril (LOPIRIN u.a.) blockieren mit der Produktion von Angiotensin II auch die Sekretion des Mineralokortikoids Aldosteron, das die Ausscheidung von Kalium durch die Nieren fördert. Hyperkaliämie ist daher ein Gruppeneffekt dieser Stoffgruppe.

Welche Medikamente machen hypokaliämie?

Bestimmte Medikamente (wie Insulin, Salbutamol und Terbutalin) sorgen dafür, dass mehr Kalium vom Blut in die Zellen gelangt, und können zu Kaliummangel (Hypokaliämie) führen. Diese Medikamente verursachen jedoch nur einen zeitweiligen Kaliummangel, solange keine andere Erkrankung ebenfalls zu Kaliumverlust führt.

Was sind die Symptome der Hyperkaliämie?

Im weiteren Verlauf der Hyperkaliämie treten Herzrhythmusstörungen auf. In den meisten Fällen ist jedoch der Herz-Kreislauf-Stillstand erstes, einziges und meist letztes Symptom. Wer auf die Einnahme von Kaliumpräparaten angewiesen ist, sollte sich vorab zwingend in eine ärztliche Behandlung und Beratung begeben.

Wie hoch ist der Kaliumgehalt bei einer Hyperkaliämie?

Bei einer Hyperkaliämie ist der Elektrolythaushalt des Patienten gestört und der Kaliumgehalt im Blut im Vergleich zum Normalwert erhöht. Bei Erwachsenen sollte dieser Wert nicht höher als 5,0 mmol/l und Kindern nicht höher als 5,4 mmol/l sein. Meist kommt es bei chronischem Nierenversagen zu einer Hyperkaliämie,…

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Welche Ursachen sind für eine Pseudohyperkaliämie?

Eine im Alltag sehr häufige Ursache für den Laborbefund einer Hyperkaliämie ist die Hämolyse bei der Blutabnahme, beispielsweise bei zu langer Stauung vor der Punktion, bei exzessiver Muskelarbeit („Faustballen“) oder zu schneller Aspiration des Blutes durch englumige Kanülen. Weitere Ursachen einer Pseudohyperkaliämie sind:

Wie kommt es bei chronischem Nierenversagen zu einer Hyperkaliämie?

Meist kommt es bei chronischem Nierenversagen zu einer Hyperkaliämie, seltener sind blutdrucksenkende Medikamente wie ACE-Hemmer oder harntreibende Medikamente die Auslöser der Störung. Beim Patienten macht sie sich durch ein Kribbeln auf der Haut sowie ein pelziges Gefühl auf der Zunge bemerkbar.