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Wie funktioniert das Neugeborenen-Screening?

Wie funktioniert das Neugeborenen-Screening?

Das Neugeborenen-Screening ermöglicht die Entdeckung der Erkrankung, bevor es zu einem sichtbaren Schaden kommt. Wird die Therapie dann frühzeitig eingeleitet, können die Folgen der Erkrankung verhindert oder gemildert werden.

Kann das Neugeborenen-Screening geheilt werden?

Das Neugeborenen-Screening ist keine genetische Untersuchung, d.h. es findet keine Analyse des Erbgutes statt. Können diese Krankheiten geheilt werden? Alle genannten Störungen des Stoffwechsels und des Hormon- und Immunsystems sind angeboren und können deshalb nicht komplett geheilt werden.

Wie besteht die Teilnahme am Neugeborenenscreening?

Die Behandlung besteht z.B. in einer Spezialdiät und/oder in der Einnahme von bestimmten Medikamenten. Spezialisten stehen für die Beratung und Betreuung im Verdachts- oder Krankheitsfall zur Verfügung. Die Teilnahme am Neugeborenenscreening ist freiwillig. Die Kosten der Untersuchung werden von den gesetz- lichen Krankenkassen übernommen.

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Wann ist die Blutuntersuchung für alle neugeborenen deutschlandweit möglich?

Juli 2005 für alle Neugeborenen deutschlandweit, die Möglichkeit einer Blutuntersuchung auf 14 angeborene Stoffwechsel- und Hormonstörungen und seit August 2019 auch auf schwere kombinierte Immundefekte (SCID). Seit 1. September 2016 können die Eltern ihr Kind auch auf Mukoviszidose screenen lassen.

Wie ist die Geschichte des Neugeborenenscreenings verbunden?

Die Geschichte des Neugeborenenscreenings ist eng mit Robert Guthrie verbunden, der 1962 einen einfach durchzuführenden Test bei Neugeborenen auf Phenylketonurie entwickelte. Zuvor hatte Horst Bickel 1953 beweisen können, dass eine frühzeitige Behandlung die schweren Folgen dieser Krankheit verhindern kann.

Wann wird der Neugeborenenscreening versendet?

Die Ergebnisse des Neugeborenenscreenings werden innerhalb weniger Tage an den Einsender der Blutproben versendet. Wenn Du in einer Geburtsklinik entbunden hast, wird also die Klinik über den Befund informiert. Bei einem auffälligen Ergebnis ist es dann die Aufgabe des Krankenhauses, Euch als Eltern zu informieren.

Ist das Neugeborenenscreening so belastend wie möglich?

Das Neugeborenenscreening wird für den Säugling so wenig belastend wie möglich gehalten. Zum Termin der U2 oder zu einer eigenen Untersuchung entnimmt der behandelnde Arzt Blut aus der Ferse, da es an dieser Stelle schnell geht und das neugeborene Kind so wenig und so kurz wie nur möglich die Entnahme spürt.