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Wie geht die Diagnosestellung der ADHS voraus?

Wie geht die Diagnosestellung der ADHS voraus?

Der Diagnosestellung der ADHS geht in der Regel eine sorgfältige diagnostische Abklärung voraus, die sich an den Behandlungs- und Diagnoseleitlinien deutscher und europäischer Fachgesellschaften orientieren soll. Das diagnostische Urteil dient als Grundlage für nachfolgende therapeutische Empfehlungen und Entscheidungen.

Kann ADHS bei gesunden Menschen nachgewiesen werden?

ADHS kann beim Patienten nicht ex juvantibus nachgewiesen werden, indem von einer positiven Wirkung etwa von Stimulanzien auf ADHS geschlossen wird, da die Medikamente bei gesunden Menschen ähnliche Wirkungen und Nebenwirkungen haben können. Eine positive Medikamentenwirkung eignet sich deshalb nicht zur Diagnosesicherung.

Warum gibt es eine biopsychosoziale Diagnostik der ADHS?

Eine biopsychosoziale Diagnostik der ADHS existiert momentan nicht, da bislang keine Biomarker mit hinreichender Sensitivität und Spezifität existieren. Die Symptome der ADHS des Kindesalters sind nicht auf Erwachsene übertragbar, weshalb unterschiedliche diagnostische Leitlinien existieren.

Welche Symptome können ADHS auslösen?

Zum Beispiel können Schilddrüsenerkrankungen, Anfallsleiden oder ein Schädel-Hirntrauma ähnliche Symptome wie ADHS auslösen. Außerdem muss überprüft werden, ob die Symptome durch die Einnahme eines Medikaments oder durch den Missbrauch von Substanzen ausgelöst wurden.

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Was ist die Verhaltensbeobachtung bei ADHS?

Die Verhaltensbeobachtung bei Erwachsnen mit ADHS ist häufig weniger aufschlussreich als bei Kindern oder Jugendlichen. Da das hypermotorische Verhalten bei vielen Betroffenen in der Jugend zurück geht und eher einer inneren Unruhe weicht, weisen nur noch wenige der erwachsenen Betroffenen körperliche Unruhezeichen auf.

Wie erfolgreich ist die ADHS in den USA?

Ein Großteil ist in künstlerischen oder sportlichen Bereichen erfolgreich. Aufgrund der dort höheren gesellschaftlichen Akzeptanz sowie der vergleichsweise starken Werbe- und Medienpräsenz der ADHS treten in den USA mehr Betroffene an die Öffentlichkeit, als in Deutschland und Europa.