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Wie kann die Chlamydien-Infektion aufsteigen?

Wie kann die Chlamydien-Infektion aufsteigen?

Die Chlamydien-Infektion kann in seltenen Fällen in die Bauchhöhle aufsteigen und sich auf Eileiter und Eierstöcke ausbreiten (Adnexitis). In der Folge kann es zu einer Entzündung der Organe des gesamten kleinen Beckens (PID = Pelvic inflammatory disease) kommen. Die Eileiter können verkleben, so dass die Eizellen sie nicht mehr passieren können.

Welche Entzündungen können Chlamydien verursachen?

Chlamydien können Entzündungen der Harnröhre (Urethritis), des Gebärmutterhalses ( Zervizitis ), der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) und der Eileiterschleimhaut (Salpingitis) verursachen. Mögliche weitere Komplikationen bestehen in einer Entzündung des Bauchfells der Leberkapsel (Perihepatitis)…

Was können Langzeitfolgen einer Chlamydia trachomatis auftreten?

Als Langzeitfolgen einer unbehandelten Chlamydien-Infektion können beispielsweise Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaften oder Entzündungen der Organe des kleinen Beckens (Pelvic inflammatory disease, PID) auftreten. Eine Infektion mit Chlamydia trachomatis kann gravierende reproduktionsmedizinische Folgen haben.

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Wie manifestieren sich auf das Neugeborene übertragene Chlamydien-Infektionen?

Auf das Neugeborene übertragene Chlamydien-Infektionen manifestieren sich meist am 5.-14. Tag nach der Geburt in Form einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis, Risiko 20-50\%) bzw. zwischen dem ersten und dritten Lebensmonat in Form einer Lungenentzündung (Pneumonie, Risiko 5-30\%) bzw. atypischen Pneumonie.

Wie häufig sind Chlamydien in Deutschland erkrankt?

Mit mehr als 200.000 neuen Fällen, die jedes Jahr diagnostiziert werden, ist Chlamydia zweifellos die häufigste sexuell übertragbare Infektion in Deutschland. Diese Erkrankung ist bei einem erheblichen Teil der Betroffenen häufig asymptomatisch – etwa 50\% der Männer und bis zu 80\% der Frauen können an Chlamydien erkrankt sein, ohne es zu wissen.

Wie entwickeln sich Chlamydieninfektionen bei Frauen?

Breiten sich die Chlamydien auf die Gebärmutter und die Eileiter aus, kann sich die Infektion zu einer Adnexitis (PID – Pelvic Inflammatory Disease) entwickeln, welche in den meisten Fällen zur Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburten führt. Die Rate bei Frauen PID zu entwickeln ist recht hoch: Schätzungsweise 20\% mit Chlamydieninfektion.

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Wie hoch ist die PID bei Frauen?

Die Rate bei Frauen PID zu entwickeln ist recht hoch: Schätzungsweise 20\% mit Chlamydieninfektion. PID, genau wie Chlamydien, kann auch eine stille Krankheit sein, die über Monate oder Jahre wächst, ohne Symptome aufzuzeigen. Während eine Vielzahl von Bakterien zu PID führen, bleiben Chlamydien und Gonorrhö die häufigste Ursache der Krankheit.

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