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Wie wirkt BCG bei Blasenkrebs?

Wie wirkt BCG bei Blasenkrebs?

BCG (Bacillus Calmette-Guérin) ist ein Immunmodulator mit abgeschwächten Tuberkulose-Bakterien, die nach Instillation in die Blase eine örtliche Immunreaktion hervorrufen und dadurch die weitere Entwicklung von Krebszellen verhindern sollen.

Was bedeutet aggressiver Blasenkrebs?

Bei fortgeschrittenem Blasenkrebs hat sich der Krebs tiefer in die Blasenwand oder in die Umgebung ausgebreitet, jedoch noch nicht in weiter entfernte Organe. Ziel ist es, den Krebs zu heilen. Hier empfehlen die Experten, die Harnblase vollständig zu entfernen. Der Fachbegriff für diesen Eingriff lautet Zystektomie.

Wie lange dauert eine Instillationstherapie?

Bei dieser als intravesikale Instillationstherapie bezeichneten Behandlung werden die Zytostatika über einen Katheter in die Harnblase geleitet. Dort bleiben sie ein bis zwei Stunden und werden anschließend wieder abgeleitet.

Wie wird die BCG in der Blase entfernt?

Der Krebspatient erhält die aufbereiteten lebenden BCG-Bakterien als Einspülung direkt in die Blase. Eine BCG-Instillation erfolgt über einen dünnen Katheter, der durch die Harnröhre verläuft. Nach rund zwei Stunden, in denen die Lösung in der Blase verbleibt, wird der Katheter wieder entfernt.

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Kann die BCG-Behandlung eine Blasenentzündung hervorrufen?

Weil die BCG-Behandlung wie schon erwähnt in der Blase eine örtliche Entzündung hervorruft, können als Folge der Behandlung typische Beschwerden einer Blasenentzündung auftreten (gehäufter Harndrang, Schmerzen in der Blasengegend, Brennen in der Harnröhre), diese sollten aber innerhalb von 48 Stunden wieder abklingen.

Was ist ein mögliches BCG-Behandlungsschema?

Ein mögliches BCG-Behandlungsschema wird vom DKFZ beschrieben. Eine 2019 veröffentlichte, bisher nicht durch Replikation bestätigte Studie an Patienten mit Blasenkrebs hat ergeben, dass die Instillation von BCG in die Blase in den folgenden Jahren die Inzidenz der Alzheimer-Krankheit reduziert.

Was geschieht bei der BCG-Instillation?

Die BCG-Instillation erfolgt über einen dünnen, durch die Harnröhre in die Blase eingeführten Katheter, welcher danach wieder entfernt wird. Die Lösung sollte dann zwei Stunden in der Blase verbleiben. Dabei ist folgendes zu beachten: