Inhaltsverzeichnis
- 1 Ist Biomasse CO2 neutral?
- 2 Wie viel CO2 entsteht bei der Verbrennung von Flüssiggas?
- 3 Wie viel CO2 entsteht bei der Verbrennung von Braunkohle?
- 4 Welche Vorteile hat die Nutzung von Biomasse?
- 5 Welche Rohstoffe kommen bei der Biomassevergasung in Betracht?
- 6 Wie geht es mit der Kohlenstoffdioxid-Abscheidung weiter?
Ist Biomasse CO2 neutral?
Da eine Pflanze beim Wachsen genauso viel CO2 verbraucht, wie bei ihrem Verbrennen freige- setzt wird, ist Biomasse als Energiequelle im Idealfall klimaneutral. Diese Pflanzen binden beim Wachsen fast genauso viel CO2, wie bei Verarbeitung und Verbrauch wieder freigesetzt wird.
Wie viel CO2 entsteht bei der Verbrennung von Flüssiggas?
Die Menge an Kohlendioxid, die pro Kilowattstunde Brennstoffeinsatz entsteht, ist bei Flüssiggas im Vergleich zu Kohle und Heizöl geringer: Während sie bei Braunkohle zum Beispiel bei 0,40 kg CO2 liegt, erreicht Flüssiggas einen deutlich kleineren Wert von nur 0,22 kg CO2.
Wie hoch ist die CO2 Steuer auf Erdgas?
Da es sich bei CO2 um ein klimaschädliches Gas handelt, sollen diese Emissionen in Folge des Klimaschutzgesetzes drastisch reduziert werden. Ab 2021 erhebt der Bund eine Abgabe für CO2-Emissionen. Diese CO2-Steuer startet bei 25 Euro pro Tonne und steigt bis 2025 auf 55 Euro pro Tonne CO2 an.
Wie viel CO2 entsteht bei der Verbrennung von Braunkohle?
Brennstoff Heizwert KJ/kg 1 kg SKE entspricht der Energiemenge, die beim Verbrennen von 1 kg Steinkohle frei wird. Die CO2-Emissionen pro verbrannter Tonne SKE liegen bei der Braunkohle bei 3,25 t, bei der Steinkohle bei 2,68 t, beim Erdöl bei 2,3 t und beim Erdgas bei 1,5 t.
Welche Vorteile hat die Nutzung von Biomasse?
Die Nutzung von Biomasse kann somit viele Vorteile haben: Sie bietet eine Alternative zu fossilen Brennstoffen und setzt bei der Verbrennung nur so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) frei, wie bei ihrem Wachstum in der Pflanze gebunden wurde. Biomasse ist nicht davon abhängig, ob gerade der Wind weht oder die Sonne scheint.
Was geschieht bei der Vergasung von Biomasse?
Die Vergasung von Biomasse setzt nach der Trocknung bei Temperaturen von 150 °C ein, wobei erst Wasserdampf und Sauerstoff austreten. Bei höheren Temperaturen werden die Festbestandteile der Biomasse, vor allem das Lignin und die Cellulose, vergast.
Welche Rohstoffe kommen bei der Biomassevergasung in Betracht?
Als Rohstoffe kommen bei der Biomassevergasung vor allem lignocellulosereiche Agrarrohstoffe sowie Forstholz in Betracht. Bei ersterem handelt es sich vor allem um halmgutartige Biomasse wie Getreide- und Maisstroh sowie andere Restprodukte des landwirtschaftlichen Getreideanbaus.
Wie geht es mit der Kohlenstoffdioxid-Abscheidung weiter?
Neben der Kohlenstoffdioxid-Abscheidung und -Lagerung gehen die Forschungen in die Richtung, das bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern anfallende Kohlenstoffdioxid in verwertbare Verbindungen und nach Möglichkeit wieder in Energieträger umzuwandeln.