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Wann ist PID erlaubt?

Wann ist PID erlaubt?

Rechtslage. Die Präimplantationsdiagnostik ist in Deutschland nur zulässig, wenn ein hohes Risiko für eine schwerwiegende Erbkrankheit besteht oder eine kindliche Schädigung zu erwarten ist, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Tot- oder Fehlgeburt führen würde.

Welche Krankheiten PID?

Genannt werden in der Fachliteratur folgende genetisch bedingte Krankheiten, nach denen mittels der PID gesucht wird: Chorea Huntington, ß-Thalassämie, Zystische Fibrose, Adrenoleukodystrophie (Addison-Schilder-Syndrom), Sichelzellenanämie, Hämophilie A+B, Retinitis pigmentosa, Spinale Muskelatrophie, Wiskott-Aldrich- …

Welche Methoden gibt es bei der PID?

Auch bei der PID gibt es verschiedene Möglichkeiten der Durchführung. Häufigste Methode, aber auch die umstrittenste Methode: [10] – Embryonenbiopsie. Dabei werden aus dem weiblichen Körper reife Eizellen entnommen und im Reagenzglas mit den männlichen Samenzellen künstlich befruchtet, dieser Prozess wird ‚in vitro-Fertilisation’ genannt.

Wie viele Krankheiten und Erbmerkmale gibt es mit der PID?

Mit der PID wurden bislang etwa 170 unterschiedliche Krankheiten und Erbmerkmale nachgewiesen3. Theo­retisch kann so jede genetische Änderung erkannt werden, vorausgesetzt, dass auch ein zuverlässiger Test verfügbar ist.

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Wie ist die PID in den USA reguliert?

Die PID ist in den USA kaum vom Gesetzgeber reguliert, und die Kliniken entscheiden fast in Eigenregie, was sie testen. In England hingegen hat man sich schon 1990, sofort nach der ersten PID, Gedanken gemacht: Ergebnis ist ein Regelwerk, das zwar vieles erlaubt, aber doch klare Grenzen setzt.

Wie kann man die PID beurteilen?

Mit einer speziellen Färbetechnik können die Ärzte dann unter dem Mikroskop beurteilen, ob die Chromosomen normal erscheinen und in der korrekten Anzahl vorliegen. Bei schweren Krankheiten ist die PID kaum umstritten. Doch sie kann viel mehr erkennen – Geschlecht, Veran­lagungen und die Eignung als Gewebe­spender.