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Was sind Chancen und Risiken der Gentherapie?

Was sind Chancen und Risiken der Gentherapie?

Chancen und Risiken der Gentherapie! Auf den ersten Blick scheint die Gentherapie die ideale Lösung für alle durch Gendefekte verursachten Krankheiten. Dies ist korrekt, v.a. wenn man sich auf monogene Erbkrankheiten wie z.B. Sichelzellanämie konzentriert.

Wie wird die Gentherapie eingesetzt?

Im Rahmen der Gentherapie werden Gene zur Behandlung erbgutbedingter Erkrankungen in ein menschliches Genom eingefügt. Angewendet wird die Gentherapie in aller Regel bei ausgeprägten Erkrankungen wie SCID oder septischer Granulomatose, die durch konventionelle Therapieansätze nicht kontrolliert werden können.

Wie darf eine Gentherapie in Deutschland durchgeführt werden?

Eine Gentherapie darf in Deutschland und einigen anderen Ländern nur in den somatischen (nicht die Keimbahn betreffenden) Zellen durchgeführt werden, damit die neue genetische Information nicht an die Kinder der behandelten Person weitervererbt werden kann.

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Wie funktioniert die Gentherapie bei Krebs?

Krebs Auch die Behandlung von Krebs mittels Gentherapie gilt als sehr vielversprechend. Bei einer Pilotstudie konnten die Forscher mit Hilfe der CRISPR/Cas-Methode die Gene von bestimmten Immunzellen verändert. Auf diese Weise konnten die genmanipulierten T-Zellen der Betroffenen bis zu 9 Monate lang die Krebszellen abtöten.

Ist die Gentherapie die ideale Lösung für alle Krankheiten?

Auf den ersten Blick scheint die Gentherapie die ideale Lösung für alle durch Gendefekte verursachten Krankheiten. Dies ist korrekt, v.a. wenn man sich auf monogene Erbkrankheiten wie z.B. Sichelzellanämie konzentriert. Hier ist klar, dass die Veränderung eines ganz bestimmten Gens eine ganz bestimmte Erkrankung hervorruft.

Wie kommt die Gentherapie bei schwerwiegenden Erkrankungen zum Einsatz?

Die Gentherapie kommt vor allem bei schweren Immunsystemerkrankungen wie SCID (defekte T-Lymphozyten) oder septischer Granulomatose (defekte neutrophile Granulozyten) zum Einsatz. Ferner stellt sie eine mögliche Therapiealternative bei Tumoren, schwerwiegenden Infektionserkrankungen wie HIV, Hepatitis B und C,…

Wie kommt die Gentherapie zum Einsatz?

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Geeignete Zielzellen sind unter anderem Leberzellen, T-Zellen (T-Lymphozyten) sowie Knochenmarkzellen. Die Gentherapie kommt vor allem bei schweren Immunsystemerkrankungen wie SCID (defekte T-Lymphozyten) oder septischer Granulomatose (defekte neutrophile Granulozyten) zum Einsatz.

Was ist die Ursache für den fehlenden Erfolg in der Gentherapie?

Die Ursache für den bisher fehlenden Erfolg in der Gentherapie liegt in den letztendlich noch zu geringen Kenntnissen der molekularen Grundlagen, die für ein Funktionieren dieser Ansätze unabdingbar sind. So ist die Effizienz der Genübertragung in die Zielzellen sehr gering (wenige Prozent), und oft wird keine permanente Transformation erreicht.