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Welches Gas entsteht bei Reisanbau?

Welches Gas entsteht bei Reisanbau?

Der Nassreisanbau ist so belastend für die Umwelt, weil sich im Schlamm der gefluteten Felder Methan erzeugende Bakterien so rasant vermehren. Deshalb wird der Reisanbau für 10 bis 17 Prozent des weltweiten Methan-Ausstoßes verantwortlich gemacht. Methan trägt mit 25-Mal stärkerer Wirkung als CO2 zum Klimawandel bei.

Ist Reis Klimaschädlich?

Demnach ist Reis mit mehr als sechs Kilogramm CO2-Äquivalenten (CO2e – das sind alle Klimagase, umgerechnet auf die Klimaschädlichkeit von CO2) pro Kilogramm Nahrungsmittel unangefochtener Spitzenreiter. Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen schlagen immerhin noch mit 2,75 Kilogramm zu Buche.

Ist Reis ökologisch?

Welche Folgen hat Reisanbau für die Umwelt? Reisanbau gehört zu den wichtigsten Quellen menschengemachter Methan-Emissionen. Laut öko-fair werden für ein Kilogramm Reis im Nassreisanbau 2.000 bis 5.000 Liter Wasser benötigt. Werden die Felder künstlich bewässert, kann dies zu einem sinkenden Grundwasserspiegel führen.

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Warum stößt Reis Methan aus?

In gefluteten Reisfeldern wird Methan von Mikroorganismen produziert, die Pflanzenreste zersetzen. Lässt man die Felder zeitweise trockenfallen, sterben diese Mikroben ab. Traditionell stehen Reisfelder aber vom Pflanzen der Setzlinge bis kurz vor der Ernte unter Wasser.

Wird Reis gedüngt?

Reis ist eines der wichtigsten Lebensmittel überhaupt. Von ihm ernährt sich mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Gute Ernten sind daher wichtig. Allerdings benötigen ertragreiche Reissorten viel Stickstoffdünger.

Warum ist Treibhausgas wirkungsvoller als Kohlendioxid?

Das Treibhausgas ist 21-mal wirkungsvoller als Kohlendioxid, kommt jedoch in geringeren Mengen in der Atmosphäre vor. Verbesserungen beim Reisanbau und Veränderungen bei der Nutztierhaltung könnten die durch die Landwirtschaft verursachten Methan-Emissionen um 15 bis 56 Prozent reduzieren.

Wie viel Reis wird in der Welt produziert?

Weltweit werden jährlich etwa 600 Millionen Tonnen Reis produziert und davon 92 Prozent für die menschliche Ernährung genutzt. Nur geringe Mengen werden in der Tierfütterung, in der Industrie und als Saatgut verwendet.

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Ist der Reisanbau eine Gefahr für das Weltklima?

Die hohe Reisproduktion ist nicht nur ein Segen für die Welternährung, sondern stellt auch eine Gefahr dar. Der Nassreisanbau hat nämlich einen großen Nachteil für das Weltklima. Der Reisanbau ist nach Schätzungen des Weltklimarats (IPCC) einer der Hauptgründe für steigende Emissionen von Methan.

Wie entstehen Treibhausgase in der Landwirtschaft?

Bedeutend mehr Treibhausgase entstehen jedoch durch die Haltung von Nutztieren wie Rindern, Schweinen, Schafen oder Geflügel – sie sind für gut die Hälfte der Landwirtschaftsemissionen verantwortlich. Methan entsteht unter anderem bei der Verdauung von Wiederkäuern wie Rindern oder Schafen.