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Wie empfehle ich ein depressives Medikament?

Wie empfehle ich ein depressives Medikament?

Hat ein Patient schon mal ein bestimmtes Antidepressivum erhalten und hat es bei guter Verträglichkeit überzeugend gewirkt, dann empfehle ich das gleiche Medikament in der gleichen Dosis wieder. In aller Regel ist meine erste Empfehlung für die Behandlung einer depressiven Episode Escitalopram.

Was sind die Nebenwirkungen der Antidepressiva?

Die Nebenwirkungen der Antidepressiva sind sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen beschränken sie sich auf den Bereich des vegetativen Nervensystems und äußern sich etwa in Verstopfung und Kreislauf-Problemen.

Wie können Antidepressiva den Stoffwechsel der Neurotransmitter wieder ausgleichen?

Der Wirkung der Antidepressiva beruht darauf, dass sie unter anderem den Stoffwechsel der körpereigenen Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin (Botenstoffe, die wichtig sind bei der Übertragung von Nervenimpulsen) im Gehirn, der bei Depression gestört zu sein scheint, wieder ausgleichen. Die Wirkmechanismen sind allerdings vielfältig.

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Was ergeben sich bei der Verordnung und der Behandlung mit einem Antidepressivum?

Häufig ergeben sich bei der Verordnung und im Verlauf der Behandlung mit einem Antidepressivum eine Frage an den Arzt, die in der Praxis noch nicht ausreichend geklärt wurde. Das führt leider dazu, dass viele Patienten ihre Antidepressiva entweder gar nicht, oder aber falsch dosiert einnehmen.

Was sind SSRI-Antidepressiva?

Beispiele für solche SSRI-Antidepressiva sind die Medikamente Citalopram, Escitalopram und Sertralin. Für Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) gilt: Nomen est Omen. Ihr Name kommt daher, dass diese Antidepressiva die Wiederaufnahme von Serotonin im synaptischen Spalt blockieren, also hemmen.

Wie lange dauert der Zeitverlauf einer antidepressiven Medikation?

Den normalen Zeitverlauf der Besserung würdigen: Etwa zwei Wochen nach Beginn einer antidepressiven Medikation kommt oft eine Antriebssteigerung, nach etwa vier Wochen kommt oft die Stimmungsverbesserung. Angststörungen verbessern sich etwa nach vier bis sechs Wochen, Zwangsstörungen oft erst nach sechs bis zwölf Wochen.

Welche Medikamente kommen zur Behandlung einer Depression zum Einsatz?

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Die Medikamente, die zur Behandlung einer Depression am häufigsten zum Einsatz kommen, sind Antidepressiva. Vor allem die Klasse der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer sind heutzutage sehr beliebt, auch weil Erfahrungen zeigen, dass diese Art von Antidepressiva mit ihrer Wirkungsweise eine gute Kombination von Wirkung und Nebenwirkungen aufweisen.

Wie wirksam ist ein Antidepressivum bei schwerer Depression?

Regel Nummer 2: Je schwerer die Symptomatik, desto wirksamer das Medikament. Dies ist wissenschaftlich klar nachgewiesen. Bei schwerer Depression ist ein Antidepressivum definitiv wirksam und wird dringend benötigt. Bei leicht- und mittelgradiger Depression ist die Wirksamkeit über Placebo hinaus eher gering.

Was sind die Kenntnisse über Antidepressiva?

Die Kenntnisse über Antidepressiva – aber auch alle anderen Medikamente, welche die Psyche beeinflussen (“Psychopharmaka”), kann man sich wie ein Mosaik vorstellen. Einige Aspekte kennen wir sicher, andere sind “blinde Flecken”, weitere sind teilweise erschlossen, sodass sich hierzu tragfähige Modelle entwerfen ließen.

Warum sind Antidepressiva nicht verschreibungspflichtig?

Antidepressiva machen nicht abhängig. Weil sie verschreibungspflichtig sind, sind sie nur auf Rezept in der Apotheke erhältlich. Depressionen sind inzwischen richtig gut mit geeigneten Antidepressiva behandelbar.

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Welche Antidepressiva sind die ältesten zur Behandlung von Depressionen?

Antidepressiva werden nach ihren Wirkprinzipien in verschiedene Gruppen untergeteilt. Die wichtigsten unter ihnen sind: Trizyklische Antidepressiva (NSMRI), Selektive-Wiederaufnahme-Hemmer (SRI), und Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer). Trizyklische Antidepressiva sind die ältesten Medikamente zur Behandlung von Depressionen.