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Wie hat sich die Familientherapie entwickelt?

Wie hat sich die Familientherapie entwickelt?

Aus der Familientherapie hat sich eine eigenständige Therapierichtung – die systemische Therapie – entwickelt. Da die Familientherapie und die systemische Therapie eng zusammenhängen, haben Familientherapeuten oft eine systemische Therapeutenausbildung. Die Familientherapie ist aber nicht an eine Therapieform gebunden.

Was soll die Familientherapie tun?

Bei den beratenden Ansätzen der Familientherapie soll die Familie ihre Stärken und die ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen erkennen. Mit diesen könnte sie eigentlich alle bestehenden Probleme selbst lösen. Berater und Familie suchen im Gespräch nach möglichen Konfliktlösungen.

Wann kann eine Familientherapie in Anspruch genommen werden?

Eine Familientherapie wir häufig dann in Anspruch genommen, wenn die Probleme einer Person direkt mit der Familie zusammenhängen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, die Familie in die Therapie einzubinden.

Wie unterscheidet sich die Familientherapie von der Einzeltherapie?

Davon abgesehen unterscheidet sich die genaue Vorgehensweise in der Familientherapie je nach der Therapieausrichtung: In der verhaltenstherapeutischen Familientherapie liegt der Fokus oft darauf, die psychischen Probleme eines Mitglieds zu lindern oder zu heilen. Im Gegensatz zur Einzeltherapie wird die Familie in den Heilungsprozess miteinbezogen.

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Was ist mit Familientherapie gemeint?

Mit Familientherapie ist keine Therapierichtung im eigentlichen Sinn gemeint, sondern ganz allgemein Therapie mit Familien. Im Gegensatz zur „klassischen“ Psychotherapie, bei der ein einzelner Klient behandelt wird, werden hier also auch andere Familienmitglieder bzw. wichtige Bezugspersonen in die Therapie einbezogen.

Wie kann eine Familientherapie hilfreich sein?

Außerdem kann eine Familientherapie hilfreich sein, wenn Veränderungen im Familiensystem Probleme erzeugen. So kann ein Familientherapeut eine Familie zum Beispiel bei einer Scheidung der Eltern oder einem Todesfall unterstützen oder wenn nach der Trennung ein neuer Partner in eine Familie kommt.

Was ist verhaltenstherapeutische Familientherapie?

In der verhaltenstherapeutischen Familientherapie liegt der Fokus oft darauf, die psychischen Probleme eines Mitglieds zu lindern oder zu heilen. Im Gegensatz zur Einzeltherapie wird die Familie in den Heilungsprozess miteinbezogen. Der Therapeut klärt zunächst die anderen Familienmitglieder über die psychische Störung des Betroffenen auf.

Kann die Familientherapie angewendet werden?

Familientherapie sollte nicht angewendet werden, wenn sie das Leiden verschlimmert oder es um sehr intime oder schambesetzte Themen geht. Das kann der Fall sein, wenn z.B. der Verursacher eines Traumas (etwa nach einer Vergewaltigung durch ein Familienmitglied) zur therapeutischen Sitzung eingeladen wird.

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