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Wie hoch ist die Lebenszeit einer bipolaren Storung?

Wie hoch ist die Lebenszeit einer bipolaren Störung?

Die Lebenszeitprävalenz einer bipolaren Störung liegt bei circa 3\%. Bei Mitberücksichtigung der sogenannten Bipolar-Spektrumserkrankung liegt die Lebenszeitprävalenz sogar bei 5\%. Bipolare Störungen beginnen häufig bereits in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Frauen und Männer sind gleich häufig von der Erkrankung betroffen.

Was ist die Pathogenese der bipolaren Störung?

Ein Erklärungsversuch für die Pathogenese der bipolaren Störung ist das Modell von Meyer (2008). Dieses postuliert, dass am Beginn einer hypomanischen/manischen Phase die Veränderung des Aktivitätsniveaus und der Schlafdauer steht. Die Stimmung steigt in Richtung Euphorie und Reizbarkeit.

Wie stark sind die Stimmungsschwankungen bei der Bipolar-II-Störung?

Bei der sogenannten Bipolar-I-Störung erleben die Betroffenen extrem starke manische und depressive Phasen. Bei der Bipolar-II-Störung sind die Stimmungsschwankungen deutlich weniger stark ausgeprägt. Das gilt vor allem für die manische Phase. Hier sprechen Mediziner auch von Hypomanie.

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Was spricht man von der gemischten Phase der bipolaren Störung?

Von der gemischten Phase der Bipolaren Störung spricht man, wenn gleichzeitig oder innerhalb kürzester Zeit depressive und manische Symptome auftreten. Die Stimmung wechselt dann von tieftraurig zu euphorisch und fröhlich oder umgekehrt. Dieses Wechselbad der Gefühle ist nur schwer auszuhalten.

Welche Erkrankungen sind bei bipolaren Erkrankungen häufig betroffen?

Im Gegensatz zu den rein depressiven Erkrankungen sind Frauen und Männer gleich häufig betroffen. Häufig liegen bei Menschen mit Bipolaren Störungen weitere psychische Erkrankungen vor, wie z. B. Angst-, Zwangs- und Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen oder das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS).

Was sind bipolare Störungen oder manisch-depressive Erkrankungen?

Bipolare Störungen oder manisch-depressive Erkrankungen zeichnen sich durch ausgeprägte Schwankungen im Antrieb, im Denken und in der Stimmungslage einer Person aus. So durchleben Menschen mit Bipolaren Störungen depressive Phasen und Phasen euphorischer oder ungewöhnlich gereizter Stimmung.

Was ist eine abgeschwächte bipolare Störung?

Eine abgeschwächte Form der bipolaren Störung ist die sogenannte Zyklothymia. Bei dieser Erkrankung hat der Betroffene über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren hinweg unter starken Stimmungsschwankungen zu leiden, die jedoch schwächer ausfallen als bei depressiven-manischen Phasen.

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