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Was ist die Diagnose ADHS?

Was ist die Diagnose ADHS?

Ein entscheidendes Kriterium für die Diagnose ADHS ist, dass das Kind und seine Familie stark unter den Symptomen leiden und dass es durch die Symptome zu Einschränkungen kommt, etwa im schulischen Bereich, die sich auch negativ auf die Zukunft des Kindes auswirken können.

Warum ist die öffentliche Diskussion um die ADHS wichtig?

„Die öffentliche Diskussion um die Diagnose ‚ADHS‘ und die Verschreibung von Medikamenten ist oft stark von persönlichen oder ideologischen Interessen getrieben. Wichtig ist deshalb, die Diskussion zu versachlichen – und vor allem zu schauen, was für das Kind und sein Umfeld am hilfreichsten ist.“

Wie empfinden Familien eine ADHS-Diagnose?

Familien empfinden eine ADHS-Diagnose unterschiedlich. Manche sind erleichtert, wenn es endlich eine gibt, die das auffällige Verhalten erklärt. Andere tun sich schwer damit, die zu akzeptieren, fühlen sich gebrandmarkt oder haben Zweifel daran, ob ihr Kind tatsächlich betroffen ist.

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Wie kann man eine ADHS beurteilen?

Weiterhin kann er spezifische Tests oder Fragebögen einsetzen, mit denen überprüft wird, ob eine ADHS vorliegt und wie stark die Symptome sind. So lassen sich beispielsweise mit dem ADHS-Selbstbeurteilungsbogen (ADHS-SB) die aktuelle Ausprägung der Symptome und der Grad der Belastung durch die Symptome erfassen.

Nach der internationalen Klassifikation (ICD-10) ist dann die Diagnose ADHS gesichert, wenn die drei Hauptsymptome in mindestens zwei Lebensbereichen auftreten. Mangelnde Konzentration, zeichnet sich auch aus durch Flüchtigkeitsfehler, mangelnde Geduld für Genauigkeiten (z.B. beim Basteln, Spielen etc.).

Was kann man gegen ADHS tun?

Gut zu wissen: Medikamente gegen ADHS haben das Ziel, den Stoffwechsel im Gehirn positiv zu beeinflussen und somit die Symptomatik zu lindern.

Wie hilft eine frühzeitige Abklärung ADHS?

Eine frühzeitige Abklärung hilft sowohl den ADHS-Kindern wie auch den Eltern und Betreuern, ein möglichst normales Leben zu leben. Die Hyperaktivität und die fehlende Aufmerksamkeit kann man nicht auf eine Ursache festlegen, es handelt sich um ein komplexes Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren.

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Wie häufig ist ADHS bei Kindern und Jugendlichen betroffen?

ADHS gehört zu den häufigsten psychiatrischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen, wobei Jungen bis zu sechs mal häufiger betroffen sind als Mädchen. Experten betonen, dass es sich bei der Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Störung keinesfalls um eine Modekrankheit oder die Auswirkung falscher Erziehung handelt.